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    Sich Regeln geben

    Hallo,

    mich beschäftigt schon eine ganze Weile die Frage, warum ich Regeln, die ich mir selbst auferlege, nicht einhalte(-n kann).
    Diese Regeln von denen ich spreche sind Allerwelts-Regeln, d.h. es sind keine solchen die nicht einhaltbar wären (z.B. 99 Jahre keine Schokolade mehr essen ).
    Aber wie schon gesagt: ich bringe es nicht fertig meine Regeln oder wie so schön in einem Buch stand, mein eigenes Grundgesetz einzuhalten.

    Des Weiteren erzählte mir einmal ein Unternehmensberater, dass man Regeln, welche man sich gegeben habe, nachher nicht wieder brechen solle, weil das sonst zuviel Kraft koste. Und dieser Mann hat Recht: Ich bin deswegen ziemlich am Ende, obwohl die Welt draussen meint, mit mir sei alles in Ordnung. Ich bin ja Pausenclown und Amateur-Psychologe (bei den Problemen der Anderen) in einer Person .

    Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und hat eventuell auch einen Lösungsvorschlag parat.

    Mit freundlichen Grüssen,
    Steven

    #2
    Ja da könnte ich auch ein Wörtchen mitreden, aber habe leider auch noch keinen Supervorschlag.
    Ich diskutiere zu lange mit mir und schon schaffe ich nichts einzuhalten und versuche mir dann plausible Entschuldigungen einzureden.
    Manchmal resigniere ich und sage so bin ich nun mal und ein anderes man hoffe ich auf die Zeit und die Reife

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      #3
      @Mooie: na na,nicht zu streng! Wenn ich z.B. gestern mein Vorhaben befolgt häte, auf einer gewissen Vernstaltung nicht ewig zu bleiben, und auch mein Vorhaben, nicht mehr als drei Tassen kaffee u trinken etc., hätte ich einen positiven guten Sonntag gehabt, anstatt mich abends komplett elend zu fühlen. Für sowas sind Regeln sehr sinnvoll.
      @steven: Meine Erfahrung ist, dass ich häufig Regeln breche um unangenehme Dinge, vor allem Langeweile zu meiden. Helfen tut nur eine liebvolle Rückorientierung und viele Routine.
      Gruß von sonnenfell die heute morgen Tee statt kaffee trinkt...

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        #4
        Meine einzige Regel (inzwischen) lautet:
        Mich nicht selbst einengen und den Tag so angehen,wie er sich präsentiert.

        Damit fahre ich sehr gut.

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          #5
          Manchmal hilft es, sich mehr Zeit zu geben, um neue Regeln einzuüben. Eins nach dem anderen. Und wenn es nicht klappt: sich selbst liebevoll in den Arm nehmen (wenn's kein anderer tun kann).

          Ich neige/neigte auch dazu, wenn, dann alles radikal "neu" machen zu wollen. Dann hab ich mich erfolgreich mal wieder selbst überfordert... und bauz, lieg auf der Nase.

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            #6
            Regeln machen für mich nur einen Sinn, wenn ich mir in dem Raum zwischen den Regeln auch alle Freiheit der Welt geben kann. Dann schätze ich auch die Regeln entsprechend und halte sie ein

            lg Anna

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              #7
              @ all: Hey, vielen Dank für eure Antworten. Die tun mir schon sehr gut!

              @ Mooie: Ich bin Luxemburger und muss ein luxemburgisches Grundgesetz befolgen -- ja ja, die Deutschen sind nicht das einzige Volk das sich "Grundregeln" gibt

              @ sonnenfell: Was verstehst du unter "liebevolle Rückorientierung"? Und gerade weil ich mir eine Art Routine geben möchte, welche mich nicht dauernd in Schlamassel bringt, versuche ich mir Regeln zu geben.

              Ich möchte noch Éamanës Andeutung vom "radikal neu machen" aufgreifen:
              Sollte/kann man eigentlich sein Leben radikal ändern?
              Wenn ja, unter welchen Umständen?
              Wann nicht?

              Schönen Gruss,

              Steven

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                #8
                Hallo Steven,


                möchtest du wirklich, dass du dich an eine Vorgabe hältst, anstatt dem Beachtung zu schenken was gerade in dir lebendig ist?
                Wären deine Regeln an deine Bedürfnisse angepasst, könntest du sie spielend einhalten, denke ich. Aber es klingt so, als würdest du dich zu etwas bringen wollen, ohne dir auch das entsprechende geben zu wollen. Eine wunder-volle Freundin *quer durchs Forum schiel* fragte mich am Wochenende: "Was brauchst du um Handlungsfähig zu werden?" Die Frage ist super und ich möchte sie gern an dich weiter geben. Was brauchst du um Handeln zu können?

                Lieben Gruß,
                Teresa

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                  #9
                  Bisher kannte ich nur Hamburger. Luxemburger sind mir neu.
                  Wie es aussieht hast du vielleicht einfach die falschen Grundgesetze? Oder vielleicht versteht man unter Grundsatz einfach etwas Falsches? Es ist nichts Absolutes, wie in der Wissenschaft(und ich glaub sogar da sind Grundsätze nicht absolut absolut?), sondern Grundsätze sind grundsätzlich so in der Art, daß es der normalen Regelmäßigkeit entspricht. Deshalb sind Grundsätze auch keine Regeln, weil ja Außnahmen die Regel widerlegen. Vielleicht ist das der Unterschied?!
                  Gesetze sind nicht da, um gebrochen zu werden, sondern nur um sich normalerweise daran zu halten.
                  Und vielleicht ist man auch einfach nur zu schwach, um sich dran zu halten. Ein Mann ein Wort... dann ist man halt ne Memme...

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                    #10
                    Ja, Steven man kann sein Leben radikal verändern. Ich habe es schon 2x gemacht. Dabei hatte ich beim ersten Mal all meine Freunde(ausser meine beste Freundin) verloren, doch ich bin bei mir selbst angekommen und habe neue Freunde gefunden.
                    Unter welchen Umständen ich mein Leben verändert habe kann ich dir als Beispiel sagen. Ich bin nur noch gegen Wände gerannt, war gesundheitlich am Ende und todunglücklich mit mir und meinem Leben. Ich hatte panische Angst vor dem neuen Leben. Das alte kannte ich ja zu genüge, doch was wird mich im neuen Leben erwarten???? Ich bin immer wieder in alte Muster gefallen, da habe ich mir einfach fachliche Hilfe gesucht. Sozusagen ein Geländer an dem ich mich festhalten konnte. Irgendwann konnte ich ohne diesese Geländer laufen.
                    Mein Motto: ist:Augen zu und durch, vielleicht ist das ein Weg für dich, wenn nicht findest du sicherlich etwas passendes für dich.
                    Viel Erfolg

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                      #11
                      @steven: Ein Beispiel zur liebevolen Rückorientierung:
                      "uäääh, ich habe mich heute voller Kaffee geschüttet, mir geht es mies."-und da neigt man (ich zumindest) dazu, sich die ganze zeit wüst zubeschimpfen, Grundsatzfragen zu stellen etc. und günstiger wäre es, sich zu sagen: "ok, gestern war nicht so klasse. Rückfälle gehören dazu. heute erhole ich mich von meinem Rückfall und tinke mal keinen Kaffee." Sonst kommt so eine "ist eh alles-egal , jetzt kann ich mich ins Verderben stürzen-Haltung....

                      Radikale Änderungen können den Nachteil haben, dass man nacher zurückfällt, weil die Änderugen nicht natürlich gewachsen sind, sondern zu willensgesteuert waren (so geschehen bei mir und yogischer Ernährung)

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                        #12
                        Zitat von Steven Beitrag anzeigen
                        Hallo,

                        Des Weiteren erzählte mir einmal ein Unternehmensberater, dass man Regeln, welche man sich gegeben habe, nachher nicht wieder brechen solle, weil das sonst zuviel Kraft koste. Und dieser Mann hat Recht: Ich bin deswegen ziemlich am Ende, obwohl die Welt draussen meint, mit mir sei alles in Ordnung. Ich bin ja Pausenclown und Amateur-Psychologe (bei den Problemen der Anderen) in einer Person .

                        Mit freundlichen Grüssen,
                        Steven

                        Hallo Steven,

                        ich stimme der Aussage des Unternehmensberaters nicht zu.

                        Gerade die Regeln, die ich mir gegeben habe, würden mich sehr viel Kraft kosten, müsste ich sie zwingend, und somit unter Stress, fortführen.

                        Es liegt in meinem Ermessen meine persönlichen Regeln (= Regeln die mich betreffen!) zu verwerfen, zu ergänzen oder abzuändern.

                        Für welchen Bereich --> beruflich oder privat? <-- traf der Unternehmensberater diese Aussage?
                        Hier wäre dann abzuwägen!

                        Liebe Grüße
                        June62

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                          #13
                          Hallo zusammen,

                          es wird für mich immer konfuser hier

                          Und ich glaube, ich muss doch etwas präziser werden:
                          Fakt ist, dass ich ein übergewichtiger Single bin, der mit sich und seinem Leben nicht zufrieden ist (Bitte nicht weinen, Kinder )

                          Ich möchte also was ändern, so weit so gut!

                          Es muss doch eine Möglichkeit geben sich Grundsätze, Grundgesetze oder Grundregeln aufzuerlegen, die mich zu meinem Ziel führen, ich will im wahrsten Sinne des Wortes weiter kommen.
                          Mutiere ich denn zum Spiesser nur weil ich mich in eine Routine rette?
                          Die Routine/Regel soll mir doch Halt bei Banalitäten geben und mich auf dem Weg halten.

                          Ich spreche ja auch nicht von schwer-erfüllbaren Regeln à la "Hey, morgen werde ich den K2 besteigen und übermorgen den Mt Everest und wenn ich das nicht schaffe, dann bin ich halt 'ne Memme".
                          Nee, so ist das nicht

                          Ein Bekannter hat mal zu mir gesagt, dass ich anstatt auf direktem Wege von A nach B zu fahren, noch durch die Ortschaften C,D, E, F, ......X, Y, Z fahren würde. (Oh jee, jetzt ist noch ein weiteres Synonym für mein Problem aufgetaucht: einen Plan!)
                          Aber das habe ich auch schon auf der zzl-Seite gelesen: Tagesplan/wochenplan etc.

                          Und da wären wir wieder beim Problem: Ich habe Probleme, damit den Plan oder die Regel zu befolgen!



                          @ june62: Der Unternehmensberater erzählte das während einer Tagung im beruflichen Kontext.

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                            #14
                            Vielleicht hilft Dir das Buch: "So zähmen sie ihren inneren Schweinehund" von Münchhausen.Mein Schweinhund ist zu seltsam, um ihn mit diesem Buch einzufangen, aber vielleicht hast Du ja ein normaleres exemplar? Auf jeden Fall ein gutes Buch, um rauszukriegen, wo die typischen Fallen sind.
                            Und ich glaube sehr wohl dass eigene Regeln wichtig sind, vorausgesetzt sie sind sinnvoll und stimen mit dem überein, was Du wirklich willst.
                            Ohne Pläne/ Regeln/Vorsätze halte ich es für komplizert irgendein Ziel zu erreichen! Ich glaube, es hat hier eine Begrifsvermischung stattgefunden.
                            Ich empfehle außer dem Buch: Schau, ob dass was Du willst, wirklich für Dich wünschenswert ist, wie hoch Deine innere Priorität ist. Und das mit dem Übergewicht ist immer nicht ganz so einfach, weil viel Essen ja meist irgendwas kompensiert... u.U. musst das herausfinden, bevor du Dich selbst abnehmen lässt.

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                              #15
                              Meine Rechtschreibung ist wie immer grausam wenn ich schnell schreibe. Bite ignorieren, will nicht verbessern..

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