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Nur noch müde - aber ins Bett gehen will ich nicht

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    Nur noch müde - aber ins Bett gehen will ich nicht

    Momentan bin ich sehr ruhelos, übermüdet, mein Körper will Schlaf, mein Kopf dreht Saltos.

    Kennt Ihr das Gefühl 'ich könnte auf der Stelle einschlafen' und wenn es darum geht ins Bett zu gehen, dann schaltet auf einmal wieder alles auf Wachsein und mit dem Schlaf ist es vorbei?

    Ich frage mich, ob es bei mir wirklich das 'ins Bett gehen' ist, dass eine Art Zwang beinhaltet, jetzt schlafen zu müssen.

    Wenn ich mich davon löse und mir selbst sage, dann schlafe ich halt auf der Terrasse, in der Küche, im Wohnzimmer - es ist egal wo, Hauptsache ich schlafe - dann wird es leichter Schlaf zu finden. Nur tut mir dann am nächsten Tag der Rücken weh.

    Kennt Ihr das Gefühl der inneren Gegenwehr, sobald es darum geht ins Bett schlafen zu gehen?

    #2
    Zitat von Krakehlchen Beitrag anzeigen
    Kennt Ihr das Gefühl der inneren Gegenwehr, sobald es darum geht ins Bett schlafen zu gehen?
    Ja, hin und wieder habe ich das Problem auch. Dann hilft es mir ebenso, wenn ich zum Schlafen umziehe (z.B. mich im Wohnzimmer aufs Sofa lege). Komischerweise kann ich dann meistens einschlafen, weil durch die Ortsveränderung dieses Gefühl des Zwangs wegfällt, jetzt dringend schlafen zu müssen. Auf dem Sofa liegt man ja manchmal nur so, zum Musikhören oder Lesen, und ich während ich so liege und mich entspanne schlafe ich unbemerkt ein.

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      #3
      Hallo Krakehlchen,

      hoffe du schläfst noch **ganz leise auf der Tastatur tippe**?

      Ich wechsel auch die ganze Nacht zwischen Sofa und Bett.
      Irgendwie hab ich das Gefühl, das ich ein 'Problem' mit meinem Schlafzimmer hab... fühl mich da immer unwohl.
      Völlig unlogisch, weil dafür gibt es keinen greifbaren Grund.

      Schönen Tag,
      Cahofe

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        #4
        Hallo Krakehlchen,

        ich kenne das auch von mir.

        Kannst Du vielleicht die Möbel im Schlafzimmer so umstellen, dass die "körperliche Erinnerung" - in genau dieser Lage, mit genau diesem Blick auf den Schrank, ... - an bisherige schlaflos im Bett verbrachte Stunden ausgetrickst wird?

        Mir hat das geholfen.

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          #5
          Ja, ich kenne das ebenfalls. Bei mir sind es vermutlich unterbewusste Gedanken, die sofort den Kopf recken, aufstehen und angetappst kommen, wenn ich zu ihnen sage: "Ihr haltet jetzt mal den Mund, es wird geschlafen!": wie ein Hund, der das Herrchen lieber zum Gassigehen auffordert, oder der gern noch ein Häppchen hätte ...

          Auf einem anderen Liegeplatz ist diese Absicht ja nicht so deutlich; man kann dann den Gedanken gegenüber so tun, als ob man gar nicht einschlafen will … solange legen sie sich dann auch brav vor den Kamin und geben Ruhe.

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            #6
            Zitat von Krakehlchen Beitrag anzeigen
            Kennt Ihr das Gefühl der inneren Gegenwehr, sobald es darum geht ins Bett schlafen zu gehen?
            Ja.

            Ich übe mich darin (außer Heute ), mir etwas Schönes im Bett vorzustellen, das viel mit meinen inneren Geschichten zu tun hat.

            Damit schaffe ich es immerhin vor 3 Uhr ins Bett zu gehen...

            Condor

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              #7
              Danke für Eure Antworten.

              Mein erster Gedanke war auch - okay, mein Schlafzimmer hat zuviel Ablenkung. Aber mittlerweile nach x-Mal umgestalten ist es sehr klar, sehr aufgeräumt, gemütlich, nichts ablenkendes - der Raum an sich ein Ruhepol, dass ich eigentlich schon einschlafen müsste, wenn ich ihn nur gedanklich vor mir sehe

              War aber leider nicht die Lösung. Der Auslöser, der Ruhelosigkeit ist glaube ich eher wirklich der Gedanke 'Du solltest jetzt wirklich schlafen oder zumindest zur Ruhe kommen' gesteigert vom Wissen darum, dass der Gedanke nur noch mehr Druck macht - super - willkommen in der Gedankenspirale, die nicht gerade schlaffördernd wirkt

              So wie ihr das beschreibt, kenne ich das auch, den Wechsel aufs Sofa, um mir gar nicht den Druck des Einschlafenwollens zu geben, die schönen Gedanken machen...

              Aber irgendetwas in mir scheint so partout nicht schlafen zu wollen, auch wenn mein Körper nur noch durch die Gegend kriecht.

              Ist es die Angst vorm Schlaf selbst, des sich Fallenlassens', weil ich in der Zeit nicht 'kontrolliert' bin? Ist es eine Protestreaktion, weil ich mich zu sehr einspanne und am Abend 'meine' Zeit zurückforder? Oder ist es einfach nur fehlender Ausgleich, wenn ich den ganzen Tag denken muss und davon so erledigt bin, dass zwar alles in mir nach körperlicher Bewegung schreit, ich aber den kleinen Finger kaum gehoben bekomme?

              Vielleicht ist es von allem ein bisschen, vielleicht heute das eine und morgen das andere, vielleicht bin ich momentan wirklich auch einfach überlastet und brauche dringend Urlaub. Vielleicht ist das eigentliche Thema, wie finde ich meinen Ausgleich und damit wieder meinen Schlaf?

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                #8
                Mir kam gerade der Gedanke, dass du ja mal aufschreiben könntest, am besten auf einen Zettel oder Büchlein, nicht Computer, was du zu welcher Zeit machst... vielleicht findest du so heraus, wann du Dinge tust, die du vielleicht gar nicht tun müsstest... um so mehr Zeit für dich zu finden.

                Ich merke an mir, dass wenn alle zu Hause sind, ich keine Zeit mehr für mich habe, weil in jeder Sekunde entweder jemand zu mir kommen könnte, wo ich gerade meine Gedanken sortiere oder mich könnte jemand rufen oder jemand ist andauernd in meiner Nähe, so dass ich nicht mehr laut mit mir selbst sprechen kann, was für mich lebensnotwendig ist.

                Das hat für mich zur Folge, dass ich unkonzentriert, ärgerlich, wütend, aggressiv, traurig und sehr unsicher werde, so dass ich dann meine Zeit für mich nachts verbringen muss, wenn endlich alle im Bett sind. Es ist bei mir nicht so, dass ich nicht müde wäre, oh doch, ich bin wahnsinnig müde, aber ich weiß auch, dass, wenn ich keine Zeit mit mir verbringe, ich vermutlich irgendwann zusammen klappe oder schwer krank werde, damit ich ins Krankenhaus komme, wo ich dann endlich wieder mehr Zeit für mich habe...

                Wie ist das bei dir?

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                  #9
                  Ja, da ist wohl auch für mich was wahres dran, dass ich versuche die Zeit für mich nachzuholen, die mir am Tag fehlt, auch wenn ich noch so müde bin.

                  Ich glaube, ich reagiere viel zu spät, wenn ich zeitlich gar keine Kapazitäten mehr habe. Es ist nicht so, dass ich nicht 'nein' sagen kann, wenn ich es merke, aber im 'Rennen' verlier ich den Überblick und es ist ja auch immer nur noch ein kleines Schippchen obendrauf, das geht schon noch... Aber viele kleine Schippchen führen auch dazu, irgendwann unter einem Berg begraben zu sein. Ich nehm mir Deinen Rat gerne an, um mal genauer zu schauen, wo ich mir zuviel Dinge auflade bzw. wann ich die Achtsamkeit für mich verliere.

                  Vielen Dank für Deinen Rat!

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                    #10
                    Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte.

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