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Wodurch fühlt sich ein Mensch wertvoll?

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    #61
    Hallo Krakehlchen,

    Ich kann Condors Erfahrungen bestätigen, auch für mich stellt es sich so dar: Solange ich das Problem nicht gelöst, losgelassen oder bearbeitet habe, wird es mir immer wieder „serviert“. Und je länger ich mich drücke, desto heftiger wird es. (Und ob Du meinst, dass Du Dir die Probleme suchst, oder die Probleme Dich, oder das Universum/Gott sie Dir schickt, ist mMn letztendlich nicht wichtig.)
    Aber wenn ich die Sache einmal angehe, wird es immer leichter. Selten ist es so, dass beim ersten Mal alles gelöst ist, es wird wieder „vorgelegt“, meistens ist es dann auch schon leichter als beim letzten Mal.
    Es ist also eine Forschungsarbeit, die wahren Ursachen der Probleme herauszufinden. Sicher gehören Gespräche mit Beteiligten dazu, aber die Basis ist, das eigenes Empfinden zu klären und warum es so ist und nicht anders. Das allein trägt schon zu einer Entspannung bei.

    Du schreibst ja von deiner Wut auf Deinen Kollegen, sicher ist Dir klar, dass die Wut wahrscheinlich nicht allein gegen Deinen Kollegen gerichtet ist?
    Zuletzt geändert von spark; 26.06.2016, 06:46. Grund: Schriftgröße

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      #62
      Zitat von Krakehlchen Beitrag anzeigen
      Ich glaube, es will einfach raus und wertschätzend gesehen werden.
      Hej Krakehlchen!
      Du bist richtig nahe dran!

      Ich weiß, es ist nicht schön, einfach ein Buch zu empfehlen, und ansonsten nicht weiter darauf einzugehen, aber mir fehlt Energie und Zeit, und deswegen weise ich noch mal auf Mike Hellwig hin. Es geht darum, dieses "es" wahrzunehmen wie es ist, ganz bewusst, sodass es seine Geschichte erzählen kann. Ich glaube, Du kannst immens von der "Radikalen Erlaubnis" profitieren.

      Liebe Grüße
      Fjäril

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        #63
        Zitat von Krakehlchen Beitrag anzeigen
        Was immer gut tut ist, im eigenen gefühl gesehen zu werden und sich verstanden zu fühlen.
        Da sagst Du ein wahres Wort! Vielleicht kannst Du Deinem Kollegen ja auch einmal zeigen oder sagen, wie Du Dich fühlst, wenn wieder so eine Situation auftritt.
        Du weißt schon, nur von Dir und Deinen Gefühlen sprechen und keine Schuldzuweisungen etc., einfach mal ein ehrliches Feedback geben. Möglicherweise "sieht" er Deine Gefühle ja zum ersten Mal, hatte keine Ahnung, was er da bei Dir anrichtet. (Abgesehen davon, dass sein Verhalten nicht unbedingt sozial verträglich ist)

        Einen Versuch ist es sicherlich wert!

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          #64
          Hallo Ihr Lieben alle zusammen!

          Ich bin gerade sehr geflasht über die vielen Antworten und Zusprüche von Eurer Seite und danke Euch von Herzen.

          Ich freue mich auf das Wochenende, für das ich mir sehr viel Zeit eingeplant habe, um Eure Antworten nochmal in Ruhe zu lesen und mich damit auseinanderzusetzen.

          Eins nur vorab - ich war auch nicht untätig - ich hatte zwischenzeitlich eine sehr berührende cranio sacrale eigentlich wegen einer leichten Gehirnerschütterung, aber auch da wurde der Kollege zum Thema. Für mich war er so klar Mutter-Thema, wahrscheinlich, weil es in mir gerade so präsent ist - aber es kam ein anderes Thema auf - was ist mit Deinem Vater? Auch eine große Baustelle, die aber vor lauter Mutter-Präsenz noch gar nicht sein durfte. In der Auseinandersetzung wurde ich auf einmal innerlich ruhig, weil es passte... der Kollege wurde auf einmal zum Eingangstor zu meinem Vater... Ist gerade ein bisschen viel für mich - darüber muss ich nachdenken - am Wochenende nehm ich mir Zeit dafür...

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            #65

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              #66
              Hallo ihr Lieben,

              es hat sich dieses Wochenende überraschend Besuch angemeldet, über den ich mich auch sehr freue. Was aber auch bedeutet, dass ich nicht so in mich gehen kann wie gewünscht und mich daher nur begrenzt mit Euren Antworten auseinandersetzen kann.

              Ich fang einfach mal an, mich in Zeitfolge mit Euren Antworten auseinanderzusetzen.

              Gerade das Muttern-Thema, dass von Euch – Bonny123, Kalua und Tintenweberin - angesprochen wurde, was ich ja selbst als präsentes Thema genannt hatte, habt ihr sehr gut getroffen – danke für Euer Einfühlen!

              Im Grunde bin ich seit Dezember letzten Jahres im Abgrenzungsthema. Ich habe Distanz zu meiner Mutter genommen, ‚nein‘ gesagt - und trotzdem, in Bezug auf meinen Kollegen, wollten alle meine Auseinandersetzungen einfach nicht greifen.

              Ich habe gute Unterstützung in der ‚echten Welt‘ und bin sehr glücklich darüber. Tja, aber irgendwie waren wir diesmal wohl alle auf der falschen Fährte – Muttern-Probleme waren schon so ‚selbstverständlich‘ , dass dort gesucht wurde. Aber wie es scheint ist diesmal wohl mein Vater auf den Schirm gerückt – was auch erklärt, warum ich auf meinen Kollegen so ‚doll‘ gesprungen bin – alle Ursachenforschung, um dem Problem näher zu kommen, passte einfach nicht in der Konzentration auf meine Mutter.

              Um es positiv zu sehen, ist es ja fast schon eine Erleichterung, weil es damit so aussieht, als wäre die Abgrenzung zu meiner Mutter endlich bei mir selbst angekommen – wenn jetzt Platz für neue Probleme und neue Auseinandersetzungen entsteht. Auf der anderen Seite zeigt es mir auch, wie sehr ich mich auf mein Muttern-Thema eingefahren habe, dass mittlerweile die Gefahr besteht, dass ich Probleme auf sie überwälze. Aber hier gilt es jetzt für mich zu differenzieren. Gut, dass es sich so zeigt.

              Seitdem ich an meinem ‚Vater-Thema‘ arbeite, ist der Kollege zwar nicht wirklich erträglicher geworden – aber er macht mich nicht mehr so irre. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut das eigene System doch funktioniert und so lange schreit bis es die ‚richtige‘ Auseinandersetzung bekommt. Auch wenn es einen damit fast in den Wahnsinn treiben kann…

              Bis bald, Krakehlchen

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                #67
                Eine Anmerkung noch, weil ich sagte, ich bin seit Dezember im Abgrenzungsthema:

                Das stimmt so natürlich nicht - in dem Thema, bin ich schon seit vielen Jahren, seit acht Jahren auch immer mal wieder mit Unterstützung - seit Dezember hat es eine andere Qualität bekommen - ich bin ihr erwachsen begegnet - sie hat weitergemacht...

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                  #68
                  Zitat von Krakehlchen Beitrag anzeigen
                  Eine Anmerkung noch, weil ich sagte, ich bin seit Dezember im Abgrenzungsthema:

                  Das stimmt so natürlich nicht - in dem Thema, bin ich schon seit vielen Jahren, seit acht Jahren auch immer mal wieder mit Unterstützung - seit Dezember hat es eine andere Qualität bekommen - ich bin ihr erwachsen begegnet - sie hat weitergemacht...
                  Wir können uns selbst bzw. unser Verhalten verändern. Manchmal ändern dann auch andere Personen ihr Verhalten. Oder aber auch nicht. Im Grunde ist das deren Angelegenheit. Manchmal sind die Veränderungen auch so klein, dass wir sie nicht gleich wahrnehmen.

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                    #69
                    Seitdem ich an meinem ‚Vater-Thema‘ arbeite, ist der Kollege zwar nicht wirklich erträglicher geworden – aber er macht mich nicht mehr so irre. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut das eigene System doch funktioniert und so lange schreit bis es die ‚richtige‘ Auseinandersetzung bekommt. Auch wenn es einen damit fast in den Wahnsinn treiben kann…
                    das klingt phantastisch!

                    das hast du auch super beschrieben, jedenfalls kenne ich diesen prozess so auch sehr gut. für mich fühlt sich das dann immer an, als würde ich auf einem dick zugefrorenen see stehen, und als versuchte ich durch das eis zu blicken. dann wird das eis immer dünner und der blick immer besser. bis es eines tages "greifbar" ist.

                    dein kollege wird für dich vermutlich immer unangenehm bleiben. darf er ja auch. du musst ihn nicht mögen. es reicht völlig wenn ihr nebeneinander existieren und erträglich zusammen arbeiten könnt. ich hatte mal eine kollegin, wo klar war, unsere temperamente sind so unterschiedlich, da können wir nicht zusammenkommen. als wir uns das eingestanden, ging es gleich viel besser. dann konnten wir uns auch stundenweise ertragen (tagelang war aber für beide eine herausforderung).

                    liebe grüße

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