Vor rund 10 Jahren habe ich einen großen Neuanfang gemacht. Ich wollte meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, gerne teilen.
Ich hatte einige große Probleme, die sich auf viele Bereiche meines Lebens sehr negativ ausgewirkt haben. Deswegen bin ich dann als Rucksacktourist los gegangen. Auf eine Reise, Ziel und Dauer noch völlig unbekannt. Ich rechnete aber eigentlich nur mit ein paar Wochen oder Monate.
Ok, ein bisschen mehr als ein Rucksack war es schon, es war ein voll gepacktes Auto, mit dem ich verreist bin. Ich hatte aber kein Reiseziel. Ich bin einfach los gefahren, und bin dann einige Tage oder Wochen an einem Ort geblieben und dann weiter gefahren. Erstes Reiseziel war natürlich eine deutsche Großstadt.
Irgendwann habe ich dann unterwegs Leute kennen gelernt, ich bin dann dort spontan für einige Monate eingezogen. Ich habe irgendwo gejobbt, um Geld zu verdienen. Zu diesem Zeitpunkt fühlte es sich immer noch an wie eine lange Reise, aber eben kein typischer Touriurlaub mit ein bisschen sightseeing. Sondern es war eine Reise, bei der man mitten drin im realen Leben ist.
Bald habe ich dann eine Frau kennen gelernt, und aus der Reise wurde sozusagen eine "Einwanderung".
Ich erlebte mein Leben sehr viel intensiver und bewusster als in der Heimat wo man sich so durch schlägt ohne groß darüber nach zu denken.
Die Abläufe, die Leute, die Mentalität, auch das Arbeiten in einer Firma, ist ganz anders als in der Heimat.
Es ist aber ein sehr gutes Leben hier, so Sorgenfrei habe ich niemals gelebt. Ich fühle mich immer noch wie in einem Traum. Wie auf einem Urlaub, der nicht endet. Für mich ist es fast wie im Wunderland.
Finanziell ist es hier deutlich besser, ich bekomme in einem Monat fast so viel wie in der Heimat in einem halben Jahr. Deswegen muss man sich hier weniger Gedanken darüber machen wie man klar kommt und kann mehr andere Sachen machen.
Ich besuche meine alte Heimat nicht sehr oft. Am Anfang wollte ich nicht so. Später ging es aus beruflichen Gründen zeitlich nicht mehr. Denn es ist eine lange Reise, man ist einen ganzen Tag unterwegs für eine Strecke. Man muss schon 1 oder 2 Wochen Urlaub nehmen, damit es sich lohnt. Einmal bin ich mit dem Flugzeug geflogen, dann ist man nur 2-3 Stunden unterwegs. Dieses Jahr wollte ich eigentlich noch mal hin. Wegen Corona war die Grenze zu.
Was ich nicht gedacht hätte, wie schnell man alte Freunde und Bekannte verliert. Obwohl man heute über Internet in Kontakt bleiben könnte. Mehr als ein paar Geburtstagsgrüsse über ein Soziales Netzwerk ist es trotzdem nicht mehr. Sogar zu einigen Verwanten ist der Kontakt weg. Es blieb eigentlich nur der engste Familienkreis. Wenn ich in die alte Heimat reise, fühle ich mich aber immer mehr wie ein Fremder oder wie ein Tourist. Denn es hat sich sehr viel verändert. Auch ich selbst. Mich erschrecken nun sogar die Lebensumstände die ich dort hätte.
Was sehr interessant war, ist das mit der Sprache. Am Anfang habe ich in meiner alten Sprache gedacht. Ich musste mich beim reden sehr konzentrieren. Trotzdem kam es oft nicht so gut raus.
Irgendwann kommt dann der Tag, wo man anfängt, in der neuen Sprache zu denken. Und sogar Träume in der neuen Sprache. Dann geht es schon ganz gut. Ich kann jetzt schon ziemlich sauber Deutsch sprechen. Nur wenn ich sehr aufgeregt bin, falle ich ungewollt mal auf die alte Sprache zurück.
Wenn ich auf Landsleute treffe, dann auch.
Ich hatte einige große Probleme, die sich auf viele Bereiche meines Lebens sehr negativ ausgewirkt haben. Deswegen bin ich dann als Rucksacktourist los gegangen. Auf eine Reise, Ziel und Dauer noch völlig unbekannt. Ich rechnete aber eigentlich nur mit ein paar Wochen oder Monate.
Ok, ein bisschen mehr als ein Rucksack war es schon, es war ein voll gepacktes Auto, mit dem ich verreist bin. Ich hatte aber kein Reiseziel. Ich bin einfach los gefahren, und bin dann einige Tage oder Wochen an einem Ort geblieben und dann weiter gefahren. Erstes Reiseziel war natürlich eine deutsche Großstadt.
Irgendwann habe ich dann unterwegs Leute kennen gelernt, ich bin dann dort spontan für einige Monate eingezogen. Ich habe irgendwo gejobbt, um Geld zu verdienen. Zu diesem Zeitpunkt fühlte es sich immer noch an wie eine lange Reise, aber eben kein typischer Touriurlaub mit ein bisschen sightseeing. Sondern es war eine Reise, bei der man mitten drin im realen Leben ist.
Bald habe ich dann eine Frau kennen gelernt, und aus der Reise wurde sozusagen eine "Einwanderung".
Ich erlebte mein Leben sehr viel intensiver und bewusster als in der Heimat wo man sich so durch schlägt ohne groß darüber nach zu denken.
Die Abläufe, die Leute, die Mentalität, auch das Arbeiten in einer Firma, ist ganz anders als in der Heimat.
Es ist aber ein sehr gutes Leben hier, so Sorgenfrei habe ich niemals gelebt. Ich fühle mich immer noch wie in einem Traum. Wie auf einem Urlaub, der nicht endet. Für mich ist es fast wie im Wunderland.
Finanziell ist es hier deutlich besser, ich bekomme in einem Monat fast so viel wie in der Heimat in einem halben Jahr. Deswegen muss man sich hier weniger Gedanken darüber machen wie man klar kommt und kann mehr andere Sachen machen.
Ich besuche meine alte Heimat nicht sehr oft. Am Anfang wollte ich nicht so. Später ging es aus beruflichen Gründen zeitlich nicht mehr. Denn es ist eine lange Reise, man ist einen ganzen Tag unterwegs für eine Strecke. Man muss schon 1 oder 2 Wochen Urlaub nehmen, damit es sich lohnt. Einmal bin ich mit dem Flugzeug geflogen, dann ist man nur 2-3 Stunden unterwegs. Dieses Jahr wollte ich eigentlich noch mal hin. Wegen Corona war die Grenze zu.
Was ich nicht gedacht hätte, wie schnell man alte Freunde und Bekannte verliert. Obwohl man heute über Internet in Kontakt bleiben könnte. Mehr als ein paar Geburtstagsgrüsse über ein Soziales Netzwerk ist es trotzdem nicht mehr. Sogar zu einigen Verwanten ist der Kontakt weg. Es blieb eigentlich nur der engste Familienkreis. Wenn ich in die alte Heimat reise, fühle ich mich aber immer mehr wie ein Fremder oder wie ein Tourist. Denn es hat sich sehr viel verändert. Auch ich selbst. Mich erschrecken nun sogar die Lebensumstände die ich dort hätte.
Was sehr interessant war, ist das mit der Sprache. Am Anfang habe ich in meiner alten Sprache gedacht. Ich musste mich beim reden sehr konzentrieren. Trotzdem kam es oft nicht so gut raus.
Irgendwann kommt dann der Tag, wo man anfängt, in der neuen Sprache zu denken. Und sogar Träume in der neuen Sprache. Dann geht es schon ganz gut. Ich kann jetzt schon ziemlich sauber Deutsch sprechen. Nur wenn ich sehr aufgeregt bin, falle ich ungewollt mal auf die alte Sprache zurück.
Wenn ich auf Landsleute treffe, dann auch.

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