Gedanken über (nicht- ) Selbstausbeutung

[benno]

ehrenamt

eine freundin ist rentnerin und ihr fällt die decke auf den kopf. also bemüht sie sich um eine ehrenamtliche tätigkeit. altenpflege fällt aus persönlichen gründen aus, ebenso einrichtungen, die sie nur schwer erreichen kann (auch gehbehindert). in ihrer nähe befinden sich jede menge möglichkeiten anderer art.
aber: die sind von freiwilligen helfern völlig überlaufen! keine chance!

'da will man schon mal helfen...'

ein wenig ot, sorry!

[Sheldon]

Ehrenamt ist doch ok. Ist nicht schon das ewige Kuchenbacken für die lieben Kleinen für die Schulveranstaltungen Ehrenamt?

@ benno: Was sind denn so die Interessen von dieser Frau?

Hat sie schon mal an Hausaufgaben-Betreuuung gedacht? Oder daran, einem Jugendlichen zu helfen, seinen Weg in das Ausbildungs- / Berufsleben zu finden. Nennt sich glaube ich Job-Pate.

Oder sie könnte in bestimmten Einrichtungen vorlesen. Vorlese-Nachmittag in der Bücherei vielleicht.

Man müsste die Interessen der Person näher kennen :)

[benno]

@ sheldon

die frau ist vielfältig: politik, erziehung, literatur, überhaupt jede menge kultur, garten (wg. behinderung nur noch passiv)... und alles nicht nur mal eben gestreift. sie überrascht mich oft ob ihres wissens.
die von dir vorgeschlagenen bereiche hat sie abgegrast: kein bedarf!
berlin scheint gerade voller rüstiger und williger rentner zu sein...

[Fortuna]

die frau ist vielfältig: politik, erziehung, literatur, überhaupt jede menge kultur, garten (wg. behinderung nur noch passiv)... und alles nicht nur mal eben gestreift. sie überrascht mich oft ob ihres wissens.
die von dir vorgeschlagenen bereiche hat sie abgegrast: kein bedarf!
berlin scheint gerade voller rüstiger und williger rentner zu sein...

oh gott, kopfkino!!!! flüchtlingshilfe? tierheim? es gibt auf jeden fall "begehrte" ehrenämter, ist hier nicht anders ... frauenhäuser? oder eine eigene sache umsetzen, was kann sie denn?

[Sheldon]

hm .. also, wenn sie gehbehindert ist, dann sollte sie eine eher sitzende Tätigeit machen können, oder, wo sie stehen und sitzen kann oder evtl. einige Schritte gehen und wieder sitzen.

Schreib- und Verwaltungstätigkeiten in einem Verein vielleicht?

Flüchtlingsarbeit wie es Fortuna erwähnt, könnte vielleicht etwas sein, aber damit kenne ich mich nicht aus.

Dann gibt es Einrichtungen für Arbeitslose oder sonstige Hilfe suchende, die bspw. Hilfe für das Ausfüllen von Formularen suchen.

Im Kulturbetrieb könnte es vielleicht eine Kassentätigkeit für Ehrenamtliche geben. (Museen?)

[benno]

danke

ihr habt so tolle ideen! aber glaubt mal nicht, daß sie da überall nicht angeklingelt hätte. sie ist das gegenteil von doof! ich habe es inzwischen auch aus anderen richtungen gehört: berlin ist SATT an freiwilligen! die vereinsamung (gerade in der großstadt) zieht die rentner zuhauf in diesen bereich. auch die leitung / moderation / sonstige hilfe bei rentner(selbsthilfe)gruppen ist überbesetzt.
sie ging 3x in eine nachhilfe-einrichtung. nur: es kamen keine schüler...
angebot ist mehr als genügend da; die nachfrage fehlt.
verkehrte welt, gelle?

[Fortuna]

jupp, verkehrte welt, da wirds noch nicht mal was mit der selbstausbeutung!