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Unsere gute Tat heute - was könnte eine gute Tat sein?

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    #16
    ich bevorzuge geldlose gute taten!

    ich spende eher selten geld, auch wenn das keine schlechte sache ist und viele soziale einrichtungen diese geldspenden dringend benötigen.

    aber herzerwärmend (für einen selber) sind doch die kleinen gesten im alltag. :
    einer bekannten, die sich in einer diskussion engagiert und angst hat, den anderen auf die nerven zu gehen, zu sagen: ich freue mich über deine wunderbaren beiträge. das paket für den nachbarn annehmen. die familie mit frischgebackenem kuchen überraschen. an der supermarktkasse jemanden vorlassen, usw. ...

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      #17
      Mir sind beim Lesen der Herzdamengeschichten zwei Artikel begegnet, die auch gut in diesen Faden passen:
      Flüchtlinge in privaten Wohngemeinschaften
      und
      Interview mit dem Fairphone-Gründer Bas van Abel

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        #18
        Natürlich war mir klar, dass meine Meinung zu Komplikationen führen könnte.

        Das hätte ich vor allem auch deshalb gern gemacht, weil sich beim darüber nachdenken und beim Aufschreiben (erneut) so eine stille, innere Freude in mir breit macht über all das Gute, das mir widerfahren ist.
        das ist natürlich schade. aber was hat mein Statement mit Deinen empfangenen guten Taten zu tun?

        Dummerweise verschwindet diese Freude beim Lesen von mysterys Kommentar wie ein Luftballon, in den man eine Stecknadel piekst. Und zurück bleibt Traurigkeit.
        Meine Mission besteht praktisch nur daraus immer irgendwo gute Taten vollbringen zu müssen. Dass ich einem Bettler ein paar € zustecke oder ihm eine Schachtel Zigaretten gebe war immer einfach nur normal für mich. Was mich immer mehr belastete ist die Tatsache, dass, egal wie viele Brände man zu löschen versucht, es niemals besser wurde und seit einigen Jahren habe ich auch verstanden, warum man nie fertig wird mit Helfen und guten Taten und nicht nur das, sondern auch, warum es sich nicht lohnen kann, wenn man sich aus eigener Tasche darum bemüht.
        Bei mir beschränken sich die guten taten nicht auf irgendwo eine Türe aufhalten oder ein Paket annehmen. Was sind das denn für TATEN?

        Wer hat denn heute schon einen Hunderter abgegeben, den er nicht MÜSSTE, wenn er er vernünftiger Mensch wäre und auch mal nein sagen würde wie normal, wenn es ans eingemachte geht? Ich leide unter zwanghaftem Helfersyndrom, wie man das so schön nennt.
        Ich bin jemand der absolut nicht Nein sagen kann. Wenn ich zu schnell an einem tramper vorbei fahre und ihn nicht mehr mitnehmen kann, habe ich ein schlechtes gewissen. Wer bietet mehr? Wie oft ich im Laufe der Zeit aber auch nur ausgenutzt und hinterher dafür ausgelacht wurde, kann man gar nicht mehr zählen. Dennoch, wann immer es sich anbietet, gehe ich in Vorlage und tue und helfe wo und wie ich kann. Das ist mein zweit-liebstes, geheimes Hobby.
        Für eine gute Tat aus Gefallen, bin ich zum Dank, weil ich einen richtigen betrüger auf den leim gegangen bin, auch schon einmal im Gefängnis gelandet und durfte € 5000,- an einen Anwalt bezahlen um die Sache wieder aus dem Weg zu räumen.

        Mittlerweile bin ich selbst bis auf die Knochen ausgesaugt und abgemagert und kann nur noch über das viele Gute in der Welt versuchen zu lachen.
        Die allermeisten kümmert das Leid anderer überhaupt nicht. Hauptsache ihnen geht es gut und nach ihnen die Sintflut. Vielleicht bietet sich irgendwo so ein ganz abgefuckter Looser an, im ein paar Krumen hinzuschmeissen, damit man sein gewissen besänftigt hat, aber freiwillig und kooperativ zu sein ohne dass es sich loht geht nicht. Es wird also ewig dabei bleiben, dass man, wenn man als herzlicher empathischer Mensch nicht immer leiden will, sich halt anzustrengen und überall zu helfen oder zu hause zu bleiben um das offensichtliche Elend und das in den Gesichtern der Menschen geschriebene Elend nicht sehen zu müssen. und die Gründe die für die Notwendigkeit von ständig guten Taten irgendwelcher Deppen die nicht nein sagen und deshalb selbst nie zu etwas kommen, sorgen.

        Menschen die in Not sind und Hilfe benötigen verachten insgeheim diejenigen, die ihnen helfen, so viel habe ich mittlerweile gelernt. Sie fühlen sich innerlich moralisch schuldig und schlecht und schämen sich. Wenn sie es nicht irgendwie gut machen können, haben sie einen unbewussten Zwang, den Geber zu demütigen um ein besseres Gefühl zu bekommen, dass ja alles weniger wertvoll und wichtig ist.

        Ich träume oft davon, wie es in der Welt aussehen müsste, wenn echt wenigstens nur die Hälfte der Leute halb so viel tun und abgeben würden wie ich, aber das kann ich bis ich schwarz werde, denn so lange sonst so gut wie niemand in Vorlage geht wird auch immer für zu viele zu wenig übrig sein. Menschen sind Menschlich und tun nur, was sie müssen. Entweder weil es Gesetz ist oder weil es manchmal Situationen gibt, bei denen auch sie einfach nicht mehr Nein sagen können. Warum gibt es keinen Wettbewerb dazu, wer ein wirklich GUTER hilfsbereiter menschlicher Mensch ist?
        Ja, es ist traurig, aber sicher nicht, weil ich schreibe es lohnt sich nicht, denn es lohnt sich wirklich nicht, so lange wenige dafür sorgen, dass es für alle immer zu knapp ist und die meisten nebenbei, eben weil sich anders sein nicht lohnt, immer erstmal nur an sich und ihre € 3,20 extra denken und nur ein freundliches Gesicht aufsetzen., statt wirklich herzlich freundlich und gut zu sein.

        Also ich habe heute wieder € 100,- abgedrückt, die ein vernünftiger Mensch der auch mal nein sagt, weil man das eigentlich nicht müsste und nicht tut, nicht schon zum x. mal immer wieder abgedrückt hätte. Wer bietet für heute mehr?

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          #19
          ach ja, hobbes ich finde es auch schön, die einem angetanen guten Taten widerzugeben

          nur wenn man auch für sich selbst sorgt, kann man auch für andere sorgen

          andere dürfen auch einmal für einen sorgen - und froh der und die, die jemand haben, um umsorgt werden zu können

          ich habe eine Pflanze von den trockenen Blättern verteilt

          soviele gute Taten mache ich nämlich gar nicht, und hobbes beschreibst das sehr schön, mit der inneren Freude, die sich ausbreiten kann

          ich dachte nicht wirklich daran ein Diskussionsthema daraus zu machen ;)

          ich lächelte heute jemanden an und er lächelte zurück

          ich verabschiedete mich freundlich, anstatt grießgrämig aus dem Laden herauszustapfen

          ach ja, aber hallo, gestern fragte ich jemand, ob ich etwas mitbringen soll / kann auf meinem Weg

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            #20
            Zitat von Sheldon Beitrag anzeigen
            ich dachte nicht wirklich daran ein Diskussionsthema daraus zu machen ;)
            Ich habe das zum Anlass genommen, einen extra Diskussionsfaden aufzumachen. Dann kann man sich hier tatsächlich aufs Gute-Taten-Sammeln beschränken.

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              #21
              gute Idee, dazu einen Faden zu eröffnen, danke

              Ich hätte ein schönes Wochenende wünschen können

              aber ich war so nett, jemandem die Tür aufzuhalten *kräftig auf die Schulter klopf*

              Ich grüßte freundlich.

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                #22
                ich kann seit wochen nicht mit guten taten aufwarten .
                deshalb schreibe ich mal auf, was mein mann an guten taten vollbringt:
                er hilft mir aus dem bett, drückt mir die zahnpasta auf die bürste, duscht mich, trocknet mich ab, cremt mich ein, zieht mich an, kocht kaffee, stellt die tasse so hin, dass der henkel nach links zeigt, richtet meine tabletten, macht mir die schmerztropfen, kauft ein, macht mir ein brot, kocht, putzt, macht die gesamte wäsche, fährt mich zum arzt und zur krankengymnastik, schneidet mir das fleisch, gießt die blumen, füttert den kater, legt mir alles, was ich brauche, griffbereit auf den tisch, hilft mir bei meinen übungen....alles mit einem kuss zwischendurch.
                für ihn ist das normal.....und er nennt es: liebe

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                  #23
                  das ist...

                  ...ein wahrer Segen.

                  Ja Bonny123, das nennt man wahrscheinlich echte Liebe.

                  Hätte ich auch gerne.. *traurig seufzt*

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                    #24
                    @Bonny123: das ist ja schön

                    mit meinen guten Taten ist es leider auch nicht weit hin ich tat mir heute gut

                    und ich grüßte im Laden und den Prospektausträger und ich schaute freundlich, statt davon zu huschen

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