Hallo in die Runde 
Seit langem mal wieder ein Beitrag von mir hier. Mich beschäftigt etwas in letzter Zeit enorm, nämlich anderen Menschen ihre Gefühle auch zuzustehen.
Leider ist es oft so, dass man angenehme Gefühle bei anderen problemlos akzeptiert, warum auch nicht. Denn solange die Stimmung gut ist, gibt es meistens kein Problem. Genauso wie diese angenehmen Gefühle (ich wähle bewusst diese Formulierung von angenehm /unangenehm, weil positiv und negativ meiner Meinung nach eine Wertung aufbringt, die in Bezug auf Gefühle unangebracht ist) haben auch die unangenehmen ihre Daseinsberechtigung. Sie dürfen und sollen sein dürfen und sollen gefühlt und gesehen werden. Solange mich das selbst betrifft, beharre und bestehe ich auch darauf, das so zu leben, denn ich weiß inzwischen, wie wichtig es ist, sie nicht wegzuschieben und ihnen Raum zu geben. Immerhin würde ich jemanden in mir vor den Kopf stoßen, würde ich ihn in diesem Gefühl nicht ernst nehmen.
Soweit also zur Theorie und meinem eigenen Umgang mit meinen Gefühlen. Allerdings erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich unangenehme Gefühle anderer nicht ertragen kann. Genervtheit, Nörgeln, Traurigkeit. Es gelingt mir nicht trotz besseren Wissens diese einfach mal so stehen zu lassen. Nach einem ersten Versuch, die Laune des anderen aufzubessern, was eigentlich auch einem Akzeptieren des Gefühls widerspricht, falle ich dann nämlich schnell selbst ins Nörgeln und Meckern, enttäuscht darüber, dass meine Aufmunterungsversuche ins Leere laufen. Auf der Suche nach der Ursache, warum ich diese Missstimmung so schlecht ertragen kann, habe ich noch keine wirkliche Antwort gefunden. Ich kann nur vermuten, dass mir das Gejammer schon sehr zeitig in meinem Leben begegnete und ich erinnere mich, dass ich schon als Kind meine Eltern aufzumuntern versucht habe. Darüber hinaus ist es leider ein weit verbreitetes Phänomen, daß schon kleine Kinder von ihren unangenehmen Gefühlen abgelenkt werden, damit sie bspw. aufhören zu weinen, wenn sie traurig sind. In diesem Fall finde ich es noch schlimmer, denn was soll ein Kind dadurch lernen? Dass seine Gefühle falsch sind? Dass man keine schlechte Laune haben darf? Wie geht ein mensch, der so aufgewachsen ist, dann später mit emotional herausfordernden Situationen um? Ist es nicht eher ratsam, schon Kinder in ihren Gefühlen zu begleiten, anstatt sie ihnen abzutrainieren? Kann man ein weinendes Kind nicht erst einmal in die Arme schließen, es trösten, seine Gefühle benennen, damit es sich verstanden fühlt, und dann eine neue Beschäftigung ins Feld führen?
Meine Tochter beginnt gerade allmählich zu sprechen, es wird noch eine ganze Weile dauern, bis sie mir eine nachvollziehbare Antwort auf die Frage nach der Ursache ihres Weines sagen kann. Aber nicht mal Erwachsene können die Ursache immer mit Sicherheit benennen. Kenne ich aber den Auslöser für eine Stimmung, fällt es mir leichter, damit umzugehen.
Es ärgert mich sehr, wenn ich gerade bei meiner Tochter nicht die nötige Ruhe aufbringen kann und unruhig werde, wenn sie weint. Natürlich kann man das nicht immer sein, das ist schon klar, aber ich wünsche es mir einfach häufiger.
Daher die Frage : wie geht ihr mit den Gefühlen anderer um? Und wie geht es euch damit?
Liebe Grüße!

Seit langem mal wieder ein Beitrag von mir hier. Mich beschäftigt etwas in letzter Zeit enorm, nämlich anderen Menschen ihre Gefühle auch zuzustehen.
Leider ist es oft so, dass man angenehme Gefühle bei anderen problemlos akzeptiert, warum auch nicht. Denn solange die Stimmung gut ist, gibt es meistens kein Problem. Genauso wie diese angenehmen Gefühle (ich wähle bewusst diese Formulierung von angenehm /unangenehm, weil positiv und negativ meiner Meinung nach eine Wertung aufbringt, die in Bezug auf Gefühle unangebracht ist) haben auch die unangenehmen ihre Daseinsberechtigung. Sie dürfen und sollen sein dürfen und sollen gefühlt und gesehen werden. Solange mich das selbst betrifft, beharre und bestehe ich auch darauf, das so zu leben, denn ich weiß inzwischen, wie wichtig es ist, sie nicht wegzuschieben und ihnen Raum zu geben. Immerhin würde ich jemanden in mir vor den Kopf stoßen, würde ich ihn in diesem Gefühl nicht ernst nehmen.
Soweit also zur Theorie und meinem eigenen Umgang mit meinen Gefühlen. Allerdings erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich unangenehme Gefühle anderer nicht ertragen kann. Genervtheit, Nörgeln, Traurigkeit. Es gelingt mir nicht trotz besseren Wissens diese einfach mal so stehen zu lassen. Nach einem ersten Versuch, die Laune des anderen aufzubessern, was eigentlich auch einem Akzeptieren des Gefühls widerspricht, falle ich dann nämlich schnell selbst ins Nörgeln und Meckern, enttäuscht darüber, dass meine Aufmunterungsversuche ins Leere laufen. Auf der Suche nach der Ursache, warum ich diese Missstimmung so schlecht ertragen kann, habe ich noch keine wirkliche Antwort gefunden. Ich kann nur vermuten, dass mir das Gejammer schon sehr zeitig in meinem Leben begegnete und ich erinnere mich, dass ich schon als Kind meine Eltern aufzumuntern versucht habe. Darüber hinaus ist es leider ein weit verbreitetes Phänomen, daß schon kleine Kinder von ihren unangenehmen Gefühlen abgelenkt werden, damit sie bspw. aufhören zu weinen, wenn sie traurig sind. In diesem Fall finde ich es noch schlimmer, denn was soll ein Kind dadurch lernen? Dass seine Gefühle falsch sind? Dass man keine schlechte Laune haben darf? Wie geht ein mensch, der so aufgewachsen ist, dann später mit emotional herausfordernden Situationen um? Ist es nicht eher ratsam, schon Kinder in ihren Gefühlen zu begleiten, anstatt sie ihnen abzutrainieren? Kann man ein weinendes Kind nicht erst einmal in die Arme schließen, es trösten, seine Gefühle benennen, damit es sich verstanden fühlt, und dann eine neue Beschäftigung ins Feld führen?
Meine Tochter beginnt gerade allmählich zu sprechen, es wird noch eine ganze Weile dauern, bis sie mir eine nachvollziehbare Antwort auf die Frage nach der Ursache ihres Weines sagen kann. Aber nicht mal Erwachsene können die Ursache immer mit Sicherheit benennen. Kenne ich aber den Auslöser für eine Stimmung, fällt es mir leichter, damit umzugehen.
Es ärgert mich sehr, wenn ich gerade bei meiner Tochter nicht die nötige Ruhe aufbringen kann und unruhig werde, wenn sie weint. Natürlich kann man das nicht immer sein, das ist schon klar, aber ich wünsche es mir einfach häufiger.
Daher die Frage : wie geht ihr mit den Gefühlen anderer um? Und wie geht es euch damit?
Liebe Grüße!




aber ja, dass ich manchmal überreagiere werfe Ich mir vor.
Siehst du, deine Kleine holt das Beste für dich heraus, dich in deiner Mitte zu positionieren und immer länger dort zu verweilen.
, dass du und deine Kleine so in eurer Mitte verweilen mögt. Weiter so!
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