Wie schaffe ich es, mehr Geduld zu haben?

[weena]

Liebe Martina,

Du berichtest über die Trotzphase Deines Töchterchens und über Deine Verzweiflung, damit fertigzuwerden.
In vielen Beiträgen hast Du den Rat bekommen, mit Liebe auf die Ausbrüche Deines Kindes zu reagieren. Ich selbst hab drei Kinder in dieser Phase erlebt und ich meine, Kuscheln ist nicht in jedem Augenblick anwendbar.
Was ist Trotzen ? Es ist die erste Erfahrung des Kindes mit dem eigenen freien Willen. Es testet aus, wie weit es gehen kann. Es bettelt förmlich nach den Grenzen, die Du als Mutter ihm geben sollst. Nur innerhalb dieser Grenzen fühlt sich so ein kleines Menschlein wohl.
Mag ja sein, daß rein äußerlich deine Maßnahmen nicht liebevoll zu sein scheinen, aber für das Kind sind konsequente Verhaltensregeln Gold wert. Ich weiß, wie schwer es fällt, das einmal ausgesprochene auch einzuhalten. Die Kleinen haben eine enorme Ausdauer, um ihren Willen durchzusetzen. Wir haben die Verantwortung, ihnen beizubringen, uns zu respektieren, ein Zusammenleben zu lernen, zu begreifen, daß sie uns vertrauen können.
Später wenn sie mehr begreifen, können solche Maßnahmen erläutert werden, kann Verstehen vorausgesetzt werden.
Bei einem 3,5 Jahre alten Kind wirst Du nicht alles erklären können.
Mach Dir keine Sorgen darüber, daß Du dem Kind auch mal Verbote erteilst. Es gehört zur Erziehung dazu, daß das Kind ein abgegrenztes Feld hat, in dem es sich sicher bewegen kann.
Ich wünsche Dir Kraft und Ausdauer. Diese Zeit dauert nicht lange.
Alles Liebe
weena

[Werner Meybaum]

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... ich stelle mir vor ... wir sitzen im kreis ...

martinablair
Wie schaffe ich es, mehr Geduld zu haben?



milasi
Bei mir ist es ganz einfach so, dass ich, wenn ich viel um die Ohren habe nicht mehr entspannt atme. Andersherum hilft es mir ruhiger zu werden, wenn ich ruhiger atme. Banal, aber wirksam.
Und es hilft auch den Frust einfach auszusprechen.



Walburga
Mein Sohn genießt es zum Beispiel, wenn ich im Bett mit ihm kuschele, ihm Geschichten vorlese oder er mir einfach erzählt, was er den Tag einfach erlebt hat.



atiram
Meine Kinder haben ihr "Böckchen" in die Toilette gespukt und gespült, das half oft. (-: ... Meine eine Tochter weckte ich morgens mit einer Handpuppe, mit diesem Scherz fing der Tag ohne Streit an. ... Mir half, wenn ich versuchte, mich in mein Kind hinein zuversetzen: Wieso soll ich das tun, das lassen? Und dann merkte ich, dass ich manches Mal etwas verlangte,was mein Kind nicht verstehen konnte, denn es war doch noch so klein.



weena
Ich selbst hab drei Kinder in dieser Phase erlebt ... Es ist die erste Erfahrung des Kindes mit dem eigenen freien Willen. Es testet aus, wie weit es gehen kann. Es bettelt förmlich nach den Grenzen ... innerhalb dieser Grenzen fühlt sich so ein kleines Menschlein wohl. ... Ich weiß, wie schwer es fällt, das einmal ausgesprochene auch einzuhalten. ... Die Kleinen haben eine enorme Ausdauer, um ihren Willen durchzusetzen.



werner
in meinem fall ... wollte ich auch mehr geduld haben ... ich habe gebetet ... dann bekam ich zuviel geduld ...

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