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    na ja, wir alle brauchen ein Computer, sonst könnten wir nicht hier schreiben und zur Herstellung braucht die Industrie Strom und Materialen, und arbeiter usw damit entsteht eine lange Kette... Da man dies ökonomischer gestalten kann ist keine Frage, aber wurden wir boykottieren und Druck ausüben, so wurden die Industrie schneller sich drauf einstellen, aber wir tun es nicht, nicht derart massiv.

    Wir alle wollen möglichst billig dazu einkaufen können, tja da haben wir ein Problem, diese Art Nachfrage. klar es gibt immer hier und da ein anderen Weg aber der generelle Trend ist es nicht und dann brauchen wir Gesetzte, Richtlinien es zu regeln weil der Mensch einfach Regeln braucht,ganz unabhängig ob Industrie, Politik, Forschung etc etc.

    ich habe kein Verständnis für den Bau von Atomkraftwerke an Erdbeben Zonen, null Verständnis denn die Risiko ist gegeben und man provoziert es. Es gibt Alternativenergien, kosten sicherlich mehr aber mir ist die Risiko zu gross in solche Zonen.

    Leiden tun nun die schuldigen aber leider auch die unschuldigen.

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      Ich bin gerade mal einfach nur wütend - was habe ich mir nicht alles so im Laufe der Zeit einreden lassen, was braucht man nicht alles....
      In den letzten Jahren sehe ich immer mehr wie wenig man braucht - und gleichzeitig welche Wegwerfgesellschaft wir sind. Habe die Woche wieder mal zugesehen, wie im Supermarkt Ware wegen des Aussehens aussortiert und weggeworfen wird - Unmengen an Obst und Gemüse, jeden Abend das Brot und Gebäck..... Bevor man etwas billiger hergibt wird es weggeworfen.....

      Ja die Geschichte in Japan bringt mich zum Nachdenken, aber vor allem auch, was trage ich zu diesen Überproduktionen bei, was kann ich ändern - und wie kann ich diese Ideen nach auen tragen??

      Ich lese hier ein bisschen das Neueste aus Japan:

      +++ Liveticker - Nach dem Erdbeben in Japan +++: Angst vor Kernschmelze in japanischem AKW - Panorama | STERN.DE

      Bedenklich wie da schon wieder nur beruhigt wird - sicher sollte man Massenpaniken verhindern, aber was ist die Wahrheit, würde sie überhaupt zugegeben???

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        Es wird immer nur das zugegeben, was nicht mehr zu leugnen ist.
        Das ist in der Politik so.
        Der Super-Gau passiert zwar selten, aber wenn, dann sind wir mit dran.
        Ich möchte nicht wissen, wieviel Radioaktivität wir 1986 von Tschernobyl abbekommen haben.
        Aber weder Politik noch Wirtschaft werden schlau; da wird sich nichts ändern. Die Hoffnung habe ich schon lange nicht mehr.
        Geld regiert die Welt.

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          Einspruch Mensch... wir haben mehr von Hamm Uentrup abbekommen, als von Tschernobyl. Die haben da nämlich gedacht, wir können ews auf Tschernobyl schieben und lassen mal Dampf ab. Dumm nur, das es aufgefallen ist und seit dem ist das sicherste Atomkraftwerk stillgelegt und produziert nichts mehr.

          Zu derzeit war allerdings ein Bekannter von mir bei der Bundeswehr damit beschäftigt, täglich die Strahlungen zu messen und er sagtge mir, das die Messwerte, die in den Medien ausgegeben wurden, viel zu hoch seien. Da sieht man mal wieder, was für eine Macht die Medien haben und wie sie Panik schüren können

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            Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
            Einspruch Mensch... wir haben mehr von Hamm Uentrup abbekommen, als von Tschernobyl. Die haben da nämlich gedacht, wir können ews auf Tschernobyl schieben und lassen mal Dampf ab. Dumm nur, das es aufgefallen ist und seit dem ist das sicherste Atomkraftwerk stillgelegt und produziert nichts mehr. Das hat sich wieder in den österreichischen Medien nicht herumgesprochen - interessant. So sind die Nebenschweinereien, die bei einer Katastrophe dann noch passieren...

            Zu derzeit war allerdings ein Bekannter von mir bei der Bundeswehr damit beschäftigt, täglich die Strahlungen zu messen und er sagtge mir, das die Messwerte, die in den Medien ausgegeben wurden, viel zu hoch seien. Da sieht man mal wieder, was für eine Macht die Medien ist groß in alle
            Richtungen - und unparteiisch sind sie ja auch nicht ganz.
            haben und wie sie Panik schüren können Bei uns (Österreich) wurden damals zu niedrige Werte angegeben, damit die Maiveranstaltungen stattfinden konnten - außerdem war es mit den Niederschlägen regional sehr unterschiedlich.

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              Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
              wir haben mehr von Hamm Uentrup abbekommen, als von Tschernobyl.
              Hallo Wolle,

              ich oute mich, davon nichts mitbekommen zu haben. Hast Du einen Link für mich, wo ich das nachlesen kann?

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                Zur japanischen Politik:

                Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land beinahe 50 Jahre beinahe ununterbrochen von derselben Partei regiert. Diese hat verschiedene Flügel (Faktionen). Erst in letzter Zeit waren auch andere Parteien an der Macht. Außerdem wurden die Wahlkreise ewig nicht neu eingeteilt, was dazu geführt hat, daß eine Stimme auf dem Land bis zu viermal soviel wert ist wie in der Stadt, weil sich die Bevölkerung durch die Landflucht und Verstädterung heute anders verteilt als bei der festlegung der Wahlkreise (in Deutschland darf diese Diskrepanz zwischen Wahkreisen höchstens halb so groß sein).

                Auch in Japan gibt es Zweifel an der Atomenergie. Auch dort will fast keiner ein Endlager in seiner Nachbarschaft haben.
                Überlebende der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und deren Nachkommen haben es in Japan schwer Heiratspartner zu finden, selbst wenn sie gesund sind. Ein Hintergrund"check" potentieller Partner auf diverse Punkte hin ist dort nicht ungewöhnlich. Viele Japaner wollen auch kein "schlechtes Blut", also Menschen mit koreanischen oder Ainu (die Ureinwohner der japanischen Inseln)-Vorfahren in der Familie haben.

                Erinnert Ihr Euch noch an den Unfall in einem japanischen Kernkraftwerk, in dem Mitarbeiter hochradioaktives Material in einem Eimer zu transportieren versuchten? Damals gab es ein paar (zwei?) Tote unter den Mitarbeitern.


                Zu Tschernobyl:

                Ich arbeite selbst routinemäßig mit radioaktiven Material (geringe Mengen kurzlebiger Isotope) als Forschungswerkzeug. Ich habe allerhöchsten respekt vor den "Liquidatoren", die damals unter gefährlichsten Bedingungen in die Strahlenhölle gingen oder geschickt wurden, um den Reaktor zu versiegeln. Viele sind inzwischen tot oder schwer erkrankt.

                Meine älteren Kollegen aus deutschen und niederländischen Universitäten erzählten mir, daß sie am Tag des Reaktorunfalls in Tschernobyl, als noch nichts in den Medien bekannt war, erhöhte Werte mit ihren Geigerzählern gemessen hatten und sich darauf keinen Reim machen konnten.

                Damals war ich noch ein Kind (neun/zehn Jahre alt). Was mich enorm gestört hat, waren mehrere Dinge: In einigen Stadtteilen wurde der Sand in den Sandkästen der Schulen ausgetauscht, in anderen nicht, obwohl der Niederschlag in der Stadt recht ähnlich gewesen war. In den Medien machten wilde Geschichten die Runde, was man essen könne und wieviel (Salat, Milch, Pilze etc.) - ein Teil des verseuchten Molkepulvers wurde dann in Nicht-EG- und Drittweldländer geliefert. In der Folgezeit beobachtete ich meine Umwelt sehr genau und achtete auf möglicherweise mutierte Pflanzen...

                Meine Eltern hatten die Evakuierungspläne für den Fall, daß das nächstgelegene Atomkraftwerk einen GAU hätte - uns hätte man nicht mehr weggelassen. Unter meinen Mitschülern kursierten wilde Gerüchte, daß es Bunker in der Stadt gäbe, die nur ausgewählten wichtigen Personen zugänglich seien. Ich wunderte mich, warum Jodtabletten nach dem Störfall ausgegeben werden sollten - wenn sich radioaktives Jod schon in der Schilddrüse gesammelt haben würde. Wäre es nicht logischer gewesen, Menschen präventiv mit Jod zu versorgen, damit sich das radioaktive Jod im falle eines GAU nicht einlagern könnte?


                Ein grundsätzliches Problem für den Strahlenschutz ist die Tatsache, daß die Grenzwerte für Langzeitexposition mit geringen Strahlenmengen meist von Kurzzeitexpositionen mit hohen Strahlenmengen hergeleitet werden (z.B. Hiroshima und Nagasaki). Das kann aus verschiedenen Gründen nicht klappen, u.a. weil Zellen auf unterschiedliche Strahlenmengen mit verschiedenen Reparaturmechanismen reagieren.


                Es gibt eine sehr hellsichtige Geschichte zu dem Thema aus dem Jahr 1942 von Lester del Rey zum GAU in einem Atomkraftwerk aus der Perspektive der Betriebsärzte - bis heute eine literarisch und wissenschaftlich unheimlich gut geschriebene Science Fiction Geschichte. Sie heißt "Nerves".

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                  Zitat von Freundin der Weisheit Beitrag anzeigen
                  Ich wunderte mich, warum Jodtabletten nach dem Störfall ausgegeben werden sollten - wenn sich radioaktives Jod schon in der Schilddrüse gesammelt haben würde. Wäre es nicht logischer gewesen, Menschen präventiv mit Jod zu versorgen, damit sich das radioaktive Jod im falle eines GAU nicht einlagern könnte?
                  In meiner Region gibt es drei Kernreaktoren im Umkreis von 10km. Bei der Anmeldung auf der Gemeinde habe ich gleich eine Packung Jod-Tabletten bekommen, die bei einem Störfall auf Anordnung der Behörden einzunehmen sind. Ist schon ein komisches Gefühl!

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                    Nach der Explosion im Reaktor 1 ist nun offenbar auch im 3. Reaktorblock die Kühlung ausgefallen:
                    Wie ein Sprecher der Betreiberfirma Tokyo Electric Power (Tepco) am Sonntag mitteilte, versagten im Reaktor 3 alle technischen Vorkehrungen, um den nötigen Kühlwasserstand aufrecht zu erhalten. «Um 5.30 Uhr hat die Versorgung mit Wasser aufgehört, und der Druck im Inneren erhöht sich allmählich», sagte der Sprecher.
                    Was ich nicht verstehe: es wird behauptet, dass nur wenig Radioaktivität ausgetreten sei und die innere Reaktorhülle nach wie vor dicht sei. Nur, wo kommt denn der ganze Überdruck her? Sicher nicht aus dem Reiskocher der Kantine!


                    In der Schweiz hat es ja vor ein paar Jahren auch schon heftig geknallt! Remember!
                    http://www.forum-treffpunkt-leben.de...tml#post541470

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                      Zitat von Freundin der Weisheit Beitrag anzeigen

                      Ich wunderte mich, warum Jodtabletten nach dem Störfall ausgegeben werden sollten - wenn sich radioaktives Jod schon in der Schilddrüse gesammelt haben würde. Wäre es nicht logischer gewesen, Menschen präventiv mit Jod zu versorgen, damit sich das radioaktive Jod im falle eines GAU nicht einlagern könnte?

                      Die Menge an Jod, die da notwendig ist kannst du nicht dauernd in der Schilddrüse aufrechterhalten - wäre zu viel für sie. An so einer Vorsorge würde die Schilddrüse kaputt gehen. Daher sollen die Tabletten auch nur nach Anordnung genommen werden.
                      Bei uns sind die Tabletten in den Schulen gelagert mit Ausgabelisten - für den Notfall eben.
                      Jetzt wird es sicher wieder über die Versorgung der Bevölkerung mit derartigen Tabletten Diskussionen geben.

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                        Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
                        Nach der Explosion im Reaktor 1 ist nun offenbar auch im 3. Reaktorblock die Kühlung ausgefallen:
                        Was ich nicht verstehe: es wird behauptet, dass nur wenig Radioaktivität ausgetreten sei und die innere Reaktorhülle nach wie vor dicht sei. Nur, wo kommt denn der ganze Überdruck her? Sicher nicht aus dem Reiskocher der Kantine!


                        In der Schweiz hat es ja vor ein paar Jahren auch schon heftig geknallt! Remember!
                        http://www.forum-treffpunkt-leben.de...tml#post541470

                        Wenn kein Kühlwasser mehr nachkommt, verdampft das Restwasser und es entsteht ein Überdruck wie in einem Schnellkochtopf.

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                          Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
                          Nur, wo kommt denn der ganze Überdruck her? Sicher nicht aus dem Reiskocher der Kantine!

                          Auch bei runterfahren eines Reaktors kannst du die Kernspalltung nicht auf Null setzen - es geht in einer gewissen Menge weiter - daher muss weiter gekühlt werden. Geht das nicht, erhitzt sich das Wasser immer mehr - verdampft, bzw. wird gespalten - und Wasserstoff ist mal sehr energiereich und hoch explosiv.... - System Druckkochtopf

                          Und Wasser muss man zur Verhinderung der Kernschmelze nachfüllen, dann muss man wenn die Notkühlung nicht funktioniert auch Dampf ablassen, damit wieder neues Wasser rein kann...

                          Wahl des geringsten Übels???

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                            Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen
                            Hallo Wolle,

                            ich oute mich, davon nichts mitbekommen zu haben. Hast Du einen Link für mich, wo ich das nachlesen kann?
                            Ehrlich gesagt habe ich darüber noch keinen Link gesucht. Das ist ein Thema, welches damals nicht publick gemacht wurde. Es ist mir noch im Gechächtnis, das es so war. Komischer Weise werden einige Meldungen nur einmal in den Medien heraus gegeben und dann nie wieder. Das ist mir schon öfter aufgefallen.

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                              Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                              Wenn kein Kühlwasser mehr nachkommt, verdampft das Restwasser und es entsteht ein Überdruck wie in einem Schnellkochtopf.
                              Zitat von amelie45 Beitrag anzeigen
                              Auch bei runterfahren eines Reaktors kannst du die Kernspalltung nicht auf Null setzen - es geht in einer gewissen Menge weiter - daher muss weiter gekühlt werden.
                              Das ist klar.
                              Offenbar habe ich die Frage nicht präzise genug gestellt. Der Dampf entsteht ja INNERHALB des Reaktors bei den Brennelementen. Warum explodiert dann das äussere Gebäude, während die Reaktorhülle noch intakt sein soll?
                              Entweder der Druck wird innen zu hoch und dann fliegt alles in die Luft. Oder man lässt über ein Ventil kontrolliert Druck aus dem Containment ab, aber dann explodiert auch aussen nichts.

                              Angeblich soll es eine Wasserstoff-Explosion gewesen sein. Aber auch hier stellt sich die Frage; Wasserstoff entsteht direkt an den überhitzten Brennelementen und nicht im äusseren Gebäude. Das heisst, sie müssten Druck aus dem Reaktorkern abgelassen haben. Aber nicht ins Freie, so dass sich der Wasserstoff in der äusseren Gebäudehülle ansammeln konnte, wo es dann zur Zündung kam.

                              So oder so eine äusserst ungemütliche Situation.

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                                Hallo Amelie,

                                vielen Dank für die interessante Auskunft!

                                Freundin der Weisheit
                                Zuletzt geändert von Freundin der Weisheit; 13.03.2011, 11:26. Grund: Name falsch geschrieben

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