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    #31
    Ja das hat sie, und ich finde es sehr mutig von ihr. Ich denke sie wollte wilden Spekulationen zuvor kommen, damit sie mehr oder weniger in Ruhe trauern kann.

    Die arme Frau

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      #32
      Ich frage mich, ob das Mitgefühl und die Betroffenheit genau so groß gewesen wären, wenn bekannt gewesen wäre, unter welch schwerer Krankheit er litt.
      Immer muss jemand erst tot sein.

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        #33
        Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
        Ich frage mich, ob das Mitgefühl und die Betroffenheit genau so groß gewesen wären, wenn bekannt gewesen wäre, unter welch schwerer Krankheit er litt.
        Immer muss jemand erst tot sein.
        Mit Sicherheit nicht! Im Leistungssport werden menschliche Schwächen nicht toleriert. Auch wenn die Fans jetzt den Menschen Robert Enke betrauern, spiegelten sich doch alle in dem erfolgreichen Sportler.

        Das war übrigens im DDR-Leistungssport genauso.

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          #34
          Ich schließe mich euch an. Jetzt ist das Entsetzen groß, aber wären die Depris rausgekommen und er hätte beispielsweise jetzt, wo es bald in Südafrika um die Wurst geht, seine Karriere aufgegeben, wäre das Geschrei groß gewesen. Klar, in der Öffentlichkeit hätte man evtl "Verständnis" bekundet, aber ich bin mir sicher, hinter den Kulissen wäre massiv Druck auf ihn ausgeübt worden, weiter zu machen. Sicherlich wäre ein "Geschmäckle" von "Enke lässt D im Stich" rübergekommen, zumindest in der Presse. Aber gut, das ist jetzt spekulativ.

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            #35
            Um so mehr verdient Sebastian Deislers Weg Respekt, finde ich.

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              #36
              Also ich finde, jetzt wird wirklich sehr viel Aufhebens gemacht.
              Nicht, dass ich was gegen eine Trauerfeier hätte, aber einen Sarg auf einen Fußballplatz zu stellen und ihn von (wirklich?) Trauernden anglotzen zu lassen, von denen garantiert die wenigsten Robert Enke persönlich gekannt haben, das finde ich einfach nur geschmacklos!

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                #37
                Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                Also ich finde, jetzt wird wirklich sehr viel Aufhebens gemacht.
                Nicht, dass ich was gegen eine Trauerfeier hätte, aber einen Sarg auf einen Fußballplatz zu stellen und ihn von (wirklich?) Trauernden anglotzen zu lassen, von denen garantiert die wenigsten Robert Enke persönlich gekannt haben, das finde ich einfach nur geschmacklos!
                Kann dir nur zustimmen!!!

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                  #38
                  im prinzip finde ich nichts dabei, wenn viele menschen wegen einem promi trauern. es zeigt letztlich für mich nur, daß sie anscheinend irgendeinen bezug zu ihm hatten - und sei es wie hier nur der fußball.
                  so mancher sportbegeisterte identifiziert sich mit seinem verein. andere identifizieren sich mit ihrer firma. und so gibt es allerlei.
                  daß es trauer gibt, glaube ich - worüber sie im endeffekt wirklich trauern ist eine andere frage und bei jedem evtl auch ein bißchen anders.
                  aber zu viel trauer und mitgefühl bzw in diesem rahmen hat der welt mmn noch nicht geschadet.

                  und obwohl ich glaube, daß depression und burn out mittlerweile schon relativ gesellschaftsfähig sind, habe ich den eindruck, daß mit der diskussion um robert enkes tod vielleicht doch wieder ein paar geister mehr erreicht wurden, es vielleicht auch wieder ein wenig mehr dazu beitrug, möglichkeiten zu schaffen, solchen problemen raum zu geben.

                  ob es tatsächlich der richtige sarg ist, der im stadion steht, weiß ich nicht.
                  denke, man muß nicht immer alles glauben und gerade bei promis stellt sich doch auch die frage, ob man noch etwas mit einer riesen menschenmenge riskiert, den geliebten menschen wirklich dem aussetzt oder nicht.

                  so schlimm, wenn so viele menschen mal miteinander beten und weinen finde ich das nicht. eher im gegenteil.

                  viele grüße, sky

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                    #39
                    Ich hab auch nichts gegen eine Trauerfeier, aber die Sache mit dem Sarg finde ich halt unmöglich.

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                      #40
                      Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen

                      und obwohl ich glaube, daß depression und burn out mittlerweile schon relativ gesellschaftsfähig sind, habe ich den eindruck, daß mit der diskussion um robert enkes tod vielleicht doch wieder ein paar geister mehr erreicht wurden, es vielleicht auch wieder ein wenig mehr dazu beitrug, möglichkeiten zu schaffen, solchen problemen raum zu geben.
                      Zumindest tragen solche Ereignisse dazu bei, diesen Dingen eine breite Öffentlichkeit zu geben.
                      Der Spiegel hat es natürlich gleich zum Titelthema der nächsten Woche gemacht:
                      DER SPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

                      Da diese "Erkrankung" immer mehr Menschen betrifft, drängt sich doch die Frage auf, wer eigentlich krank ist, der Depressive oder die Gesellschaft?
                      In einer Welt, in der immer mehr Menschen unter Druck stehen, bestimmte Normen erfüllen müssen und (oder) sollen, sich ständig Sorgen machen (müssen) kann doch niemand gesund leben.
                      Es mag Menschen mit einer gering ausgeprägten Sensibilität geben, die quasi wie Phlegmatiker alles und jedes wegstecken, aber wer möchte in solch einem Zustand des Bewußtseins leben, geschweige denn so etwas als gelungenes Leben bezeichnen?

                      Ich denke, viele merken inzwischen ,dass ihnen ihre Kontrolle über das eigene Leben längst entglitten ist, andere ihren Tag und ihr Verhalten bestimmen, ob dieses nun zu ihnen passt oder nicht.
                      Da ist dann vielleicht der erste Ansatzpunkt neben einer kollektiven Trauer.

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                        #41
                        Ich fand es Pietät los (weiß nicht ob es Richtig geschrieben ist) den Sarg mitten auf dem Rasen zu platzieren. Respektloser wäre es gewesen wenn man den Sarg vor dem Tor aufgebahrt hätte. Einfach nur traurig was man gemacht hat, geht´s mal wieder um Einschalt Quoten, Bilder von ihm hätten es auch getan. Ich kann´s echt nicht verstehen... Sollte mich nicht wundern, wenn bei der privaten Beisetzung nicht auch Fotos geschossen wurden, die dann anschließend "teuer" verkauft werden.

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                          #42
                          Ich war froh, dass alle sich "benommen" haben und nicht irgendwelche Idioten gepfiffen haben.
                          Die Reden fand ich gut, vielleicht bewirkt sein Tod ja doch ein Umdenken.
                          Dennoch bleibe ich dabei, dass sein Sarg so öffentlich "ausgestellt" im Stadion fehl am Platz war.

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                            #43
                            komisch, ich fand es nun nicht soo schlimm - aber gesehen hab ichs trotzdem nicht. statt dessen hör ich vor allem von denen, die es schlimm fanden, daß sie es gesehen haben
                            na hauptsache, es hat einige erreicht, emotional, aufklärerisch, und bringt etwas in bewegung.

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                              #44
                              Ich hab es mir angesehen, um nicht über etwas zu sprechen, das ich nicht kenne.
                              Gestört hat mich die Sache mit dem Sarg, die Atmosphäre und die Ansprachen fand ich gut.

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                                #45
                                Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen
                                komisch, ich fand es nun nicht soo schlimm - aber gesehen hab ichs trotzdem nicht. statt dessen hör ich vor allem von denen, die es schlimm fanden, daß sie es gesehen haben
                                na hauptsache, es hat einige erreicht, emotional, aufklärerisch, und bringt etwas in bewegung.
                                Ich selbst habe mir die Trauerfeier nicht angeschaut, aber durch die Medien bekam ich es zwangsläufig mit, da es über den Tag öfter mal Ausschnitt eingespielt wurde.

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