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    Lob und wie gehe ich damit um?

    Ich nehme heute ein Thema aus Eurer Themenvorschlagsliste. Es ist allerdings ein sehr umfangreiches Thema, was auch schon wieder einen eigenen Faden wert wäre. Deswegen denke ich mal, das es hier eventuell länger zur Diskussion steht.

    Wir kennen doch alle das Sprichwort: Nicht geschimpft ist gelobt genug. Ich halte dieses Sprichwort für Blödsinn, denn Lob soll einen ja aufbauen, oder ich zeige, wenn ich selber Lob ausspreche, Anerkennung meinem gegenüber. Lob lässt einen wachsen, denn zeigt es nicht nur Anerkennung, sondern auch, das wir etwas richtig machen. Doch was achen wir, wenn wir kein Lob von anderen Menschen bekommen? Ich denke mal, dass man sich da ruhig selber Loben kann, denn Eigenlob stimmt

    Vielmehr halte ich Lob sogar für wichtig, denn es ist doch ein Antrieb weiter zu machen und sogar ein Antrieb, seine eigenen Leistungen zu steigern und es noch besser zu machen. In guten Menschenführungskursen lernt man sogar, dass man das in einem Menschen loben soll, was man von ihm haben will. Das Zitat lautet richtig: Lobe das in einem Menschen, was Du von ihm haben willst, und er wird alles daran setzen, es auch zu bekomen/tun.

    Es mag ja auch sein, dass es einem peinlich ist, Lob zu ernten. Dann wird oftmals gesagt: "Das ist doch normal, das man das macht", oder: "Das ist doch nichts besonderes". Meiner Meinung nach stellt man dadurch selber sein Licht unter seinen eigenen Scheffel. Also sollte man sich selber erst einmal angewöhnen, Lob auch entgegen zu nehmen?

    Was mich jetzt interesiert, wie geht Ihr mit Lob um, oder verteilt Ihr auch Lob?

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      Ich verteile lieber Lob.
      Mit dem Annehmen habe ich so meine Schwierigkeiten. Die Kindheitsprägungen sind doch sehr stark.
      Es ist aber schon besser geworden. Ich muss es mir nur ständig neu bewusst machen.

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        Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
        Lobe das in einem Menschen, was Du von ihm haben willst, und er wird alles daran setzen, es auch zu bekomen/tun.
        *räusper*.. ich les hier sonst ja immer nur mit - aber hier steh ich schon beim Anfangssatz auf dem "Verständisschlauch"....


        also versteh ich das richtig: Ich lobe bei meiner Mutter ihren Kuchen
        - und sie setzt alles daran dann Kuchen zu backen
        - oder sie setzt alles daran weiter für ihren Kuchen gelobt zu werden ?

        Hilf mir bitte mal eben auf die Sprünge.. Danke

        Gruß vom fish

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          Genauso ist es! Weil sie gelobt werden will, wird sie weiter Kuchen backen!

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            also ich will den Kuchen - und er will das Lob ?

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              ist es nicht einfach nur ein toll wenn jemand zu mir sagt, das hast du gut gemacht, das finde ich gut an dir?
              Und auf der anderen Seite, ist es nicht prima, wenn ich z.B. zwei Geschwistern sagen kann, das ich es toll finde wie sie miteinander umgehen. Das ich das gut finde, den Umgang miteinander?

              Kommentar


                Zitat von fish. Beitrag anzeigen
                *räusper*.. ich les hier sonst ja immer nur mit - aber hier steh ich schon beim Anfangssatz auf dem "Verständisschlauch"....


                also versteh ich das richtig: Ich lobe bei meiner Mutter ihren Kuchen
                - und sie setzt alles daran dann Kuchen zu backen
                - oder sie setzt alles daran weiter für ihren Kuchen gelobt zu werden ?

                Hilf mir bitte mal eben auf die Sprünge.. Danke

                Gruß vom fish
                Du bist doch schon auf dem richtigen Weg. Du lobst den Kuchen Deiner Mutter und jede Wette, wenn du Deine nächsten Besuche Deiner Mutter abstattest, steht dieser Kuchen öfter auf dem Tisch, weil Du ihn ja so gerne magst

                Aber den Spruch sollte man tiefergründiger sehen. Ich versuche es mal mit einem Beipiel näher zu erklären:

                Der Vater ist viel am Arbeiten und hat wenig Zeit und in seiner wenigen Zeit mäht er den Rasen und ihm fehlt dese Zeit, sich um seine Familie zu kümmern. Jetzt ist sein Sohn in einem Alter, wo er den Rasen mähen könnte, macht es aber nicht. Jetzt kann der Vater seinem Sohn im Befehlston sagen: Wenn ich heute Abend nach Hause komme hast Du den Rasen gemäht. Oder er sagt: Ich würde es toll finden, wenn Du den Rasen mähen würdest. Der Vater kommt nach Hause und sieht, dass der Sohn tatsächlich den Rasen gemäht hat und lobt seinen Sohn. Wow... der Rasen sieht ja richtig gut aus. Das ist toll geworden und gefällt mir. Auf welche Art und Weise wird der Sohn lieber den Rasen mähen und vor allem öfter, oder wird den Rasen sogar regelmäßig mähen?

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                  Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                  Ich verteile lieber Lob.
                  Mit dem Annehmen habe ich so meine Schwierigkeiten. Die Kindheitsprägungen sind doch sehr stark.
                  Es ist aber schon besser geworden. Ich muss es mir nur ständig neu bewusst machen.
                  Warum hast Du mit dem Annehmen Deine Schwierigkeiten? Weil Du es nicht gewohnt bist?

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                    In guten Menschenführungskursen lernt man sogar, dass man das in einem Menschen loben soll, was man von ihm haben will. Das Zitat lautet richtig: Lobe das in einem Menschen, was Du von ihm haben willst, und er wird alles daran setzen, es auch zu bekomen/tun.


                    spontan viel mir zu diesem Satz Manipulation ein. Das diese Methode in Kursen empfohlen wird, schluck.

                    Was ist den wenn die Mutter gerne backt, der Kuchen lecker schmeckt und ich das meine Anerkennung zum darüber zum Ausdrück bringe??

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                      Zitat von Muttutgut Beitrag anzeigen

                      spontan viel mir zu diesem Satz Manipulation ein. Das diese Methode in Kursen empfohlen wird, schluck.
                      Man kann das auch zur Manipulation einsetzen, das stimmt. Da wird allerdings noch mehr zur Manipulation eingesetzt. Die komplette Werbung ist z. B. im Prinzip eine Manipulation. Oder jede Diskussion mag eine Manipulation sein, denn oftmals will man mit einer Diskussion ja auch seine eigene Meinung durchsetzen.

                      Wenn Deine Mutter gerne backt und Du einen bestimmten Kuchen lobst, anerkennst, wird sie ihn bestimmt öfter machen, als andere

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                        also - so ganz rein spontan aus dem Bauch raus: Loben zur Manipulation - urrgggs... - find ich widerlich und unehrlich zugleich. - Erleb ich leider oft genug im beruflichen Umfeld.

                        Entweder ich lobe etwas, weil ich es ehrlich und aus tiefem Herzen anerkennenswert find - oder ich halte meinen Mund.

                        So geh ich in der(meiner) Regel damit um

                        Gruß vom fish

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                          Da sprichst Du etwas wahres an, fish. mein Gegenüber merkt eh, ob das Lob eherlich gemeint ist, oder nicht. Ich spreche lieber ein Lob aus, was auch ehrlich ist. Doch wenn man genu hinschaut, findet man bei jedem Eigenschaften, die man loben kann.

                          Kommentar


                            Lob = positive Verstärkung

                            wirds irgendwann nicht nervig, wenn immer wieder gesagt wird, der Kuchen schmeckt aber toll, den Kuchen hast du aber gut hinbekommen.

                            Einen interessanten Gedanken finde ich,
                            wann ist Lob in Ordnung und wann wird es zu viel mit dem Lob?

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                              Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                              Da sprichst Du etwas wahres an, fish. mein Gegenüber merkt eh, ob das Lob eherlich gemeint ist, oder nicht. Ich spreche lieber ein Lob aus, was auch ehrlich ist. Doch wenn man genu hinschaut, findet man bei jedem Eigenschaften, die man loben kann.

                              Na ja, ob es jeder immer merkt?! Kinder beispielsweise kann man so relativ schnell dressieren, manchen anderen auch.
                              Die beiden letzen Sätze passen nicht so recht zueinander.
                              Ich finde ehrliches Lob (ohne Hintergedanken) auch besser, jedoch hat das nichts damit zu tun, dass ich an jedem eine positive zu lobende Eigenschaft finden kann, in sofern ist das "doch" hier falsch gesetzt, oder habe ich es falsch verstanden?

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                                Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                                Warum hast Du mit dem Annehmen Deine Schwierigkeiten? Weil Du es nicht gewohnt bist?
                                Ein Lob stellt mich in den Mittelpunkt.
                                Das war früher nicht üblich. Ich hatte für andere da zu sein.

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