Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wöchentlicher Gedankenanstoß!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
    Geeeeeee-nau! Gute Literatur musste es sein!
    Bravo lesen galt als Todsünde!
    Mein Gott, was haben sie mit uns gemacht! Würd sich heute kein Jugendlicher mehr bieten lassen.
    Trotzdem ist was aus uns geworden.
    Für meine Mutter war das früher SCHUNDLITERATUR

    Kommentar


      Meine Mutter fand es gut, dass ich BRAVO und auch MÄDCHEN gelesen habe. Ihre Worte: "Die können Dir so viel mehr beibringen als ich. Wenn Du einmal in die weite Welt hinaus gehst, solltest Du auf jeden Fall informiert sein."

      Kommentar


        Bettina, da sei froh, dass Du eine so weitsichtige Mutter hast!

        Mir fällt zum Thema Blockaden ein weiteres Beispiel ein:
        Ich bin als Kind eine längere Zeit auf dem Land aufgewachsen und lernte dort allen Tieren und auch allem Getier zu trauen. Dann kam ich in die Stadt zurück, entdeckte in meinem Zimmer eine Spinne und brachte sie in ins Wohnzimmer. Das Geschrei war groß: "Ih, wie eklig! Mach sie tot!" Das wiederholte sich immer wieder und wie der Teufel will, kann ich heute keine Spinne mehr anfassen.

        Es ist für mich ein Indiz, dass Blockaden anerzogen sind und dass wir blockadenfrei zur Welt kommen.

        Kommentar


          Liebe Hilla,
          Höhenangst ist meiner Meinung nach keine Blockade in dem Sinn, wie sie bisher hier beschrieben wurde, da sie uns unter anderem auch daran hindert, körperlichen Schaden zu erleiden. Im Grunde genommen ist sie ein Mechanismus, den wir im Laufe des Erwachsenwerdens entwickeln und der uns daran hindert "verantwortungslos" zu handeln.
          Natürlich kann diese Angst bei manchen Menschen wesentlich stärker ausgeprägt sein als bei anderen. Genau wie Du, war ich als Kind begeistert von den "gefährlichsten" Fahrten auf der Kirmes...schneller. höher, weiter. Heute würde ich das auch nicht mehr tun.
          Wenn da ein Geländer ist, gehe bis dahin; auf die oberste Stufe der Leiter gehe ich nicht. Jeder hat da andere Grenzen. Wenn jedoch die Angst dazu führt, dass man "die einfachsten Dinge im Leben" nicht mehr tun kann....

          Kommentar


            Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
            Wenn jedoch die Angst dazu führt, dass man "die einfachsten Dinge im Leben" nicht mehr tun kann....
            Dann muss man mit sich selbst ausmachen, ob es einen nächsten Schritt gibt und wenn ja, mit wem dieser nächste Schritt zu gehen ist. Allein, mit dem Partner, der Partnerin, mit der Familie, mit Freunden, mit einem Arzt.

            Was sind für Dich "die einfachsten Dinge im Leben"?

            Kommentar


              Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen
              Bettina, da sei froh, dass Du eine so weitsichtige Mutter hast!
              Glaube jetzt nur nicht, dass ich komplett blockadenfrei bin.

              Mir fällt zum Thema Blockaden ein weiteres Beispiel ein:
              Ich bin als Kind eine längere Zeit auf dem Land aufgewachsen und lernte dort allen Tieren und auch allem Getier zu trauen. Dann kam ich in die Stadt zurück, entdeckte in meinem Zimmer eine Spinne und brachte sie in ins Wohnzimmer. Das Geschrei war groß: "Ih, wie eklig! Mach sie tot!" Das wiederholte sich immer wieder und wie der Teufel will, kann ich heute keine Spinne mehr anfassen.
              Ich habe als Kind immer Ekel empfunden, wenn ich eine Spinne sah; ich weiß nicht, warum. Mein Vater hat sie dann immer für mich eingefangen und ins Freie gesetzt. Für ihn hatten alle Tiere ein Recht zu leben. Als ich dann von zu Hause weggezogen bin, hatte ich eine Mitbewohnerin im Studentenheim, die eine wahnsinnige Angst vor Spinnen hatte, was ich total übertrieben fand. Da habe ich mich entschieden, das von meinem Vater Vorgelebte zu übernehmen, und ich habe seitdem keine Angst mehr vor Spinnen, sondern fange sie ein und setze sie nach draußen.

              Es ist für mich ein Indiz, dass Blockaden anerzogen sind und dass wir blockadenfrei zur Welt kommen.
              Das setze ich voraus.

              Kommentar


                Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                Irgendwann hat die Mutter gewonnen, dem Kind eine Blockade gesetzt und das Kind nervt nicht mehr, fragt aber auch später im Job nicht mehr nach, weil Fragen ja blöd sind. Wem haben die Fragen jetzt genutzt?
                Dein Beispiel mit der Mutter und den Fragen finde ich gut, nur der kausale Zusammenhang hat sich mir bisher entzogen.

                Die Fragen haben dem Kind nicht genutzt; die Mutter hat ihm geschadet. Allerdings würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass das Fehlverhalten der Mutter z. B. dem zukünftigen Kollegen ihres erwachsenen Kindes nützt.

                Kommentar


                  Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
                  Glaube jetzt nur nicht, dass ich komplett blockadenfrei bin.
                  Das glaube ich auch nicht, denn ich denke, dass jeder unter uns die eine oder andere Blockade mit sich herumträgt, auch wenn sie vielleicht noch nicht aktiv geworden ist und vielleicht nie aktiv werden wird.

                  Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
                  Ich habe als Kind immer Ekel empfunden, wenn ich eine Spinne sah; ich weiß nicht, warum.
                  Genau das meine ich: "Ich weiß nicht, warum!" OK, diese Spinnengeschichte kann ich mir zusammenreimen, doch die Höhenangst nicht.

                  Und genau das ist in meiner Interpretation eine Blockade, wenn ich etwas tun will und es nicht kann und nicht weiß, warum.

                  Doch ein Schritt nach vorne:

                  Lassen wir mal die Spinnen beiseite...

                  Wenn ich ansonsten etwas tun will und es nicht kann, dann mache ich aus der Situation - wenn sie mir wichtig ist - ein Mind Map. Oft kommen dann Sachen heraus, bei denen ich ein "Aha-Erlebnis" bekomme. Und dann mache ich mir einen Übungsplan.

                  Zur Höhenangst: Ich übe immer wieder in Kaufhäusern auf deren gläsernen Rolltreppen. Und es geht immer besser! Und einem Kaufrausch bin ich auch nicht verfallen! (Shopping-Blockade? )

                  Kommentar


                    Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
                    Die Fragen haben dem Kind nicht genutzt; die Mutter hat ihm geschadet. Allerdings würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass das Fehlverhalten der Mutter z. B. dem zukünftigen Kollegen ihres erwachsenen Kindes nützt.
                    Ist das jetzt so rübergekommen?

                    Erst einmal nutzt diese Blockade erst einmal der Mutter. Sie hat es leichter, weil sie dem Kind keine Fragen mehr beantworten muss.

                    Beim Arbeitskollegen bin ich mir nicht so sicher, ob ihm diese Blockade nutzt. Aber der Chef gibt den Auftrag und der Mitarbeiter führt einfach aus, ohne zu fragen, weil er sich nicht traut?

                    Bei den Ängsten vor Spinnen handelt es sich im überwiegendem Sinne um übertragene Ängste, von Mutter zur Tochter. Mama schreit, wenn sie eine Spinne sieht, also muss Tochter auch schreiben.

                    Ein Besipiel dazu. Ich weiß nicht, woher mein Schwager es hat, aber jedesmal, wenn er eine Fliege sieht, springt er auf, schreit "eine Fliege" greift zur Fliegenklatsche und rums... egal, was er macht, wenn er eine Fliege sieht, lässt er alles stehen und liegen, bis er die Fliege hat. Und mein Neffe im Hochstuhlsitzalter fing darauf hin immer an zu weinen, bis hin zum Schreikrampf, wenn er eine Fliege sah.

                    Die Höhenangst halte ich für eine Urangst, da die Angst vorm Fallen angebotren ist.

                    Kommentar


                      Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                      Erst einmal nutzt diese Blockade erst einmal der Mutter. Sie hat es leichter, weil sie dem Kind keine Fragen mehr beantworten muss.
                      Wolle, auch wenn eine Mutter es mal richtig leid ist, diese "Warum"-Fragen zu beantworten, will und kann sie keine Blockade in ihrem Kind auslösen. Es sei denn, sie bestraft es. Meine Meinung, ihr dürft mich gerne verbessern!

                      Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                      Beim Arbeitskollegen bin ich mir nicht so sicher, ob ihm diese Blockade nutzt. Aber der Chef gibt den Auftrag und der Mitarbeiter führt einfach aus, ohne zu fragen, weil er sich nicht traut?
                      Das verstehe ich jetzt nicht. Wenn jemand einen Auftrag ausführt, dann ist das doch keine Blockade.

                      Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                      Bei den Ängsten vor Spinnen handelt es sich im überwiegendem Sinne um übertragene Ängste, von Mutter zur Tochter. Mama schreit, wenn sie eine Spinne sieht, also muss Tochter auch schreiben.
                      Ja, so sehe ich das auch. Das funktioniert wohl aber nur, wenn Mama immer wieder schreit!

                      Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                      Die Höhenangst halte ich für eine Urangst, da die Angst vorm Fallen angebotren ist.
                      Wolle, das glaube ich nicht. Ich bin als Kind jeden Baum hochgeklettert. Meine Mutter wollte das nicht, ich habe es aber gemacht. Plötzlich ging es nicht mehr. Vielleicht deshalb, weil sie mir immer wieder in den Ohren lag, dass ich fallen und mir das Genick brechen könnte? Mag sein. Dann ist aber meine Höhenangst dasselbe Thema wie die Spinnengeschichte.

                      Viele Blockaden und Ängste sind anerzogen. Daran glaube ich.

                      Kommentar


                        Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen
                        Ja, so sehe ich das auch. Das funktioniert wohl aber nur, wenn Mama immer wieder schreit!
                        OTon: Meine Tochter brüllt bei jeder Spinne, je größer, desto lauter. Und in unserem Haushalt ist keiner sonst, der das tut..... *seufz* OToff.....

                        Kommentar


                          Zitat von elandi Beitrag anzeigen
                          OTon: Meine Tochter brüllt bei jeder Spinne, je größer, desto lauter. Und in unserem Haushalt ist keiner sonst, der das tut..... *seufz* OToff.....

                          Dann müsstest Du dich bald vor jeder Spinne fürchten! Anerziehen funktioniert auch andersherum

                          Kommentar


                            Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen
                            Wolle, auch wenn eine Mutter es mal richtig leid ist, diese "Warum"-Fragen zu beantworten, will und kann sie keine Blockade in ihrem Kind auslösen. Es sei denn, sie bestraft es. Meine Meinung, ihr dürft mich gerne verbessern!
                            Natürlich kommt es darauf an, wie die Mutter reagiert, wie sehr sie ihr Kind damit einschüchtert, wie verärgert sie dem Kind dabei zu sein scheint. Es ist wissenschaftlich erwiesen (leider keine Quelle zur Hand), dass ein Kind, dem man oft genug sagt, es sei dumm ("Stell nicht dauernd so dumme Fragen!"), dies irgendwann als Tatsache akzeptiert.
                            Irgendwann hört es dann auf zu fragen, auch andere Menschen oder in der Schule, entwickelt nicht sein volles Potential, hinterfragt auch als Erwachsener nicht mehr...ok, zugegebenermaßen worst case scenario, aber das gibt es. - Sieh Dir nur einmal einige der extrem entnervten Mütter in den Geschäften an, wie sie manchmal ihre Kinder anschreien, heftig am Arm zerren, bis es schmerzt...
                            Auch in weniger extremen Situationen reicht es besonders schüchternen Kindern, immer wieder dasselbe von ihren Müttern zu hören: Dass sie lästig sind, den Mund halten sollen etc. Auf Dauer wirkt das!
                            Im Prinzip nicht anders als die schreiende spinnenängstliche Mutter.

                            Viele Blockaden und Ängste sind anerzogen. Daran glaube ich.
                            Da stimme ich Dir zu. Ich finde es übrigens toll, dass Du an Deiner Höhenangst arbeitest. Viel Erfolg dabei! - Warum Du Dich für Deine Fortschritte allerdings nicht mit einem kleinen Einkauf belohnst, ist mir allerdings ein Rätsel.

                            Kommentar


                              Zitat von elandi Beitrag anzeigen
                              OTon: Meine Tochter brüllt bei jeder Spinne, je größer, desto lauter. Und in unserem Haushalt ist keiner sonst, der das tut..... *seufz* OToff.....
                              Dann hat sie das woanders aufgeschnappt? Ts, man muss sich wirklich sehr um den Umgang seiner Kinder sorgen.

                              Kommentar


                                Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
                                Natürlich kommt es darauf an, wie die Mutter reagiert, wie sehr sie ihr Kind damit einschüchtert, wie verärgert sie dem Kind dabei zu sein scheint. Es ist wissenschaftlich erwiesen (leider keine Quelle zur Hand), dass ein Kind, dem man oft genug sagt, es sei dumm ("Stell nicht dauernd so dumme Fragen!"), dies irgendwann als Tatsache akzeptiert.
                                Irgendwann hört es dann auf zu fragen, auch andere Menschen oder in der Schule, entwickelt nicht sein volles Potential, hinterfragt auch als Erwachsener nicht mehr...ok, zugegebenermaßen worst case scenario, aber das gibt es. - Sieh Dir nur einmal einige der extrem entnervten Mütter in den Geschäften an, wie sie manchmal ihre Kinder anschreien, heftig am Arm zerren, bis es schmerzt...
                                Auch in weniger extremen Situationen reicht es besonders schüchternen Kindern, immer wieder dasselbe von ihren Müttern zu hören: Dass sie lästig sind, den Mund halten sollen etc. Auf Dauer wirkt das!
                                Im Prinzip nicht anders als die schreiende spinnenängstliche Mutter.
                                Bettina, ich hoffe, dass mittlerweile eine neue Müttergeneration herangewachsen ist, die ihren Kindern selbstbewusst ein Selbstbewusstsein geben!

                                Ich lese gerade das Buch "Die Deutsche Krankheit - German Angst" von Sabine Bode. Meine Eltern sind Kriegskinder. Manches erklärt sich nun für mich, obwohl ich nicht nicht mit allen Ausführungen in dem Buch einverstanden bin. Doch es ist ein Anfang!

                                Zitat von bettina-k Beitrag anzeigen
                                Da stimme ich Dir zu. Ich finde es übrigens toll, dass Du an Deiner Höhenangst arbeitest. Viel Erfolg dabei! - Warum Du Dich für Deine Fortschritte allerdings nicht mit einem kleinen Einkauf belohnst, ist mir allerdings ein Rätsel.
                                Danke!!! Jede Rolltreppe ist wie eine Diplom-Prüfung. Demnach könnte ich Dipl. Dipl. Dipl. (mal x!) sein. Diese Übungen geben mir meine Sicherheit zurück. Irgendwann werde ich mit dem Geschäftsführer sprechen, dass die gläsernen Seiten seiner Rolltreppen von Schlieren verunziert sind. Das ist mein Ziel!

                                Einkaufen. Ich habe es versucht. Doch ich habe nichts Intuitives gefunden. Ich bin keine Genuss-Shopperin und wenn das die Geschäfte wüssten, dass ich ihre Rolltreppen nur zur Überwindung meiner Höhenangst missbrauche, würden sie mir Hausverbot erteilen.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X