Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wöchentlicher Gedankenanstoß!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Florida Beitrag anzeigen

    Vielleicht ist die Blockade eher dazu da, dass ich auf dieses Problem mit dem Perfektionismus kommen soll. Der Perfetionismus kann mir ja anerzogen sein und mein richtiges ICH hat keine Lust auf Perfektionismus und verweigert deshalb so lange komplett sich mit gewissen Aufgaben zu beschäftigen, bis ich das einsehe, und in Zukunft auch mit 80 % zufrieden bin.
    JAAA, ich glaube, das ist es

    *D*A*N*K*E* Wolle (für den Faden) und auch Mensch (für die Frage nach dem Sinn)

    Kommentar


      Zitat von Florida Beitrag anzeigen
      JAAA, ich glaube, das ist es

      *D*A*N*K*E* Wolle (für den Faden) und auch Mensch (für die Frage nach dem Sinn)
      Bitte bitte, Florida... deswegen habe ich den Faden ja eröffnet, damit Forumel (auch ich) über diese Diskussionen die Sichtweisen ändern können.

      Kommentar


        Manche leiden, ich kenne da einige Vertreter, unter einer "Zahnarztblockade". Sie können sich nicht überwinden, einen Zahnarzt aufzusuchen und schieben eine Behandlung, trotz großer Schmerzen, immer weiter auf. Da werden Unmengen von Schmerztabletten geschluckt, bis der Zahn entzündet und die Backe dick geschwollen ist. Nun helfen nur noch Antibiotika und eine Entfernung des Zahnes.

        Wenn es sich um ältere Menschen handelt, könnten da Erfahrungen aus der Kindheit eine Rolle spielen, als sehr oft ohne Betäubung an den Zähnen gearbeitet wurde.

        Kommentar


          Damit hätten wir schon zwei Ursachen von Blockaden:

          - Perfektionismus - wobei man auch von hier aus noch weiter zurück gehen und die Ursachen dafür ergründen könnte...

          - Erfahrung

          Generell gesprochen geht es bei Blockaden doch um Bedenken, Unsicherheit, Ängste. Wenn ich mich nach der Ursache für diese frage, komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass sie anerzogen bzw. erlernt sind. Die gute alte Kindheit auf der einen Seite, aber auch erlernt durch Berichte von Menschen in unserem Umfeld darüber, wie (furchtbar) es ihnen in gewissen Situationen ergangen ist, Berichten in den Medien, die Ängste verursachen/schüren.

          Mein Ansatz in Situationen, die mich verunsichern/ängstigen, ist, mich zu fragen: "Was ist das Schlimmste, das mir passieren kann?" und das abzuwägen gegen das, was passiert, wenn ich meinen Blockaden nachgebe und nichts tue.

          Realistisch gesehen, nicht viel. Oft ist es in meiner Erfahrung "nur" Angst vor einer persönlichen Blamage oder Angst vor Ablehnung, die uns daran hindert zu handeln. Na und? Wenn jemand z. B. einen Vorschlag, eine Bewerbung, meine Meinung zu einer Sache ablehnt, tut er nur das. Er lehnt nicht mich als Person ab.

          Dies "Sich-Nicht-Trauen" nur als Beispiel für einen Teil der möglichen Blockaden. Es gibt wohl viele andere, für die ich auch gerne Bespiele hören würde, wenn jemand sie teilen möchte.

          Kommentar


            Für mich sind Blockaden ziemlich sinnvoll.
            Ich erinnere mich: Wenn ich 35 Aufsatzhefte auf dem Schreibtisch liegen hatte, hatte ich sehr oft eine Blockade.
            Ich war dann weder in der Lage, das Geschriebene überhaupt zu lesen, geschweige denn es so zu beurteilen, wie sich das gehört hätte.
            Ich sagte dann immer: Die müssen erst noch "reifen".
            Irgendwann kam der Zeitpunkt, zu dem ich wusste, jetzt geht es, und dann hab ich es auch gemacht.
            Hätte ich mich gezwungen, wäre ich der Leistung der Schüler nicht gerecht geworden.

            Kommentar


              Wir wissen ja jetzt, liebe Mensch, dass Dir Deine Blockaden lieb sind und Du sie wegreifen lassen willst. Ist ja auch ok für Dich, wenn das Dein Weg für Dich ist. Hat Du ja jetzt schon in mehreren Beiträgen anklingen lassen. Aber was machst Du, wenn die Blockaden vergessen wegzureifen?

              Die Sache mit dem Zahnarzt, da denke ich mal, dass das eher eine anerzogene Blockade ist. Wie es dazu kommen kann, will ich mal in einem Beispiel erklären:

              Wir kennen ja alle die Familienfeste, wo zusammengesessen wird und sich die Erwachsenen unterhalten und die Kinder spielen um die Ecke, sehen desinteressiert aus, bekommen aber trotzdem alles mit. Irgendwann kommen die Gespräche dann auf Krankheiten und da jeder der beste sein will, hat er es natürlich schlimmer gehabt und so schaukelt sich das ganze hoch. Irgendwann ist dann auch mal der Zahnarzt und die lieben Weisheitszähne dran. "Meiner musste ausgegraben werden" sagt dann einer.

              Das Kind, wenn es noch nicht schreiben und lesen kann und mit dem Zahnarzt noch nicht viel bekanntschaft gemacht hat und die Worte in Bilder abspeichert, was soll dass denn für ein Bild im Kopf haben? Ah ja, Mutti gräbt ja auch mit dem Sparten den Garten um und wenn der Zahnarzt die Zähne ausgräbt? Nutzt er dann auch einen Sparten? Aua...

              So werden uns dann manche Ängste/Blockade eingeredet, obwohl wir noch keine eigene Erfahrungen gemacht werden.

              Kommentar


                Wolle, ich will dich nicht nerven, aber ich glaube, wir meinen was anderes.
                Für mich sind Ängste (und das ist es beim Zahnarzt in deinem Beispiel) was anderes als Blockaden.
                Blockaden sind für mich was, was ich eben nicht will oder zu diesem Zeitpunkt nicht will. Nichts, vor dem ich Angst hätte.
                Deshalb: wenn eine Blockade sich nicht von selbst auflöst (also in dem von mir gemeinten Sinne), dann lass ich es eben.
                Ich hab z.B. eine Blockade bezüglich des Rauchstopps. Ob sich die noch auflösen wird, weiß ich nicht.
                Die Blockade bezüglich einer Ernährungsumstellung war auf einmal weg, und dann hab ich es auch so gemacht.

                Ich hab gelernt, Ängste zu bewältigen. Das ist aber was anderes bei mir als eine Blockade.
                So; ich bin jetzt still zu diesem Thema. Ich hab den Eindruck, du reagierst etwas gestresst auf meine Beiträge, kann mich aber auch täuschen.

                Kommentar


                  Ich reagiere nicht gestresst, wunder mich nur, dass Du in Deinen Beiträgen immer wieder auf die selbe Aussage herunreitest. Dass Blockaden und Ängste für Dich Zweierlei sind, kam erst in Deinem letzten Posting heraus.

                  Natürlich sind Ängste und Blockaden etwas anderes, aber haben etwas mit Hemmungen zu tun und viele sind halt anerzogen. Ich behaupte auch mal, dén meisten sind die Blockaden auch ein Dorn im Auge und sie wollen sie beseitigen. Viele sehen auch nur, dass da etwas ist und wissen nicht was. Da gilt es doch erst einmal herauszufinden, was hindert mich? Denn erst wenn ich das erkannt habe, kann ich etwas dagegen tun.

                  Kommentar


                    Bin manchmal etwas langsam in der Auffassungsgabe, Wolle.
                    Dass wir von was Unterschiedlichem reden, wurde mir erst klar, als die Zahnarztgeschichte auf den Tisch kam.
                    Vorher hab ich immer wieder versucht, mit unterschiedlichen Worten dasselbe zu sagen, weil ich dachte, jetzt wird verstanden, was ich meine.
                    Entschuldigung!

                    Kommentar


                      Ist doch ok und das passiert mal, liebe Mensch. Dafür sind wir doch Menschen, oder?

                      Kommentar


                        Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich hier noch nicht alles gelesen habe. Will ich noch nachholen.
                        Was mir gerade einfällt, woher kommen die Blockaden.
                        Die waren ja für irgendetwas einmal gut und nützlich.

                        Kommentar


                          Zitat von Muttutgut Beitrag anzeigen
                          Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich hier noch nicht alles gelesen habe. Will ich noch nachholen.
                          Was mir gerade einfällt, woher kommen die Blockaden.
                          Die waren ja für irgendetwas einmal gut und nützlich.
                          Das ist für mich gerade ein wichtiger "Schlüssel", den Du hier ansprichst, Danke dafür:

                          Wenn ich den Mut und/oder die Neugier habe, zu fragen: Wofür ist/war das Dingens gut? - dann kann ich schauen, ob ich das so behalten will oder ob ich das, wofür das Dingens gut war/ist, auch anders ins Leben holen will, und zwar ohne, dass mich da was weiterhin hemmt/host . Dann schleiche ich nicht mehr um das Dingens rum, sondern erlaube mir, kreativ zu sein, einen neuen Umgang/Umweg/Weg zu finden... Immer vorausgesetzt, ich habe den Mut dazu...

                          Ein für mich aktuelles Beispiel:
                          Wenn sich Zoff und Auseinandersetzung im Kollegenkreis anbahnt und mein Körper immer mal wieder mit "Rotznase" darauf reagiert, dann frage ich: Wozu ist die Rotznase gerade gut für mich? - Meine Antwort neulich war:

                          Sie zeigt mir, dass ich von dem Thema die Nase voll habe. Mein Niesen hält mir die Bagage auf Abstand!

                          Nun kann ich die Wahl treffen (und ich mache das gern so!), ob ich mir erlaube, den anderen mal zu sagen, wie sehr mich ihr Gezoffe nervt - und Abstand davon zu nehmen, ohne dass mein Körper das für mich tun muss!

                          Oder sogar Lösungsvorschläge in den Zoff einzubringen, wenn mir welche einfallen... Ich komme aus dem Reagieren mit Krankheit und "Opfer-Gefühlen" so in die Wahl, auf welcher Ebene ich reagieren kann/will. Und je nach dem, wie bewusst ich mir das "Wozu ist das gerade gut"-Spiel anschaue, werde ich blitzartig die Rotznase los (bin bekannt für "Rotz-Nasen-Spontan-Heilung" ) oder entschließe mich sogar, die Körper-Rückzugs-Option zu nutzen.

                          Mein Fazit: Die "Wozu ist das jetzt gut"-Frage macht mir eigenes Verhalten bewusster und erlaubt mir, die Spielebene zu wählen, mit der ich mich in die Welt tue...

                          Kommentar


                            Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
                            Die Sache mit dem Zahnarzt, da denke ich mal, dass das eher eine anerzogene Blockade ist.
                            Du bist ja noch ein junger Hüpfer, lieber Wolle, und weißt nicht wie das war, in den 50iger Jahren. Kaum in der Schule, da kam der Schulzahnarzt und kontrollierte die Zähne. Hatte man dann mit 6 Jahren die erste Begegnung mit einem Zahnarzt, und da gab es einige Rauhbeine, der sehr unsanft mit dem Bohrer umging, konnte das schon ein kleines Trauma auslösen.

                            Vielleicht kamst Du ja auch immer nach Hause: "Er hat überhaupt nicht gebohrt!"

                            Kommentar


                              Oh, Marne. Da läufst Du bei mir offene Türen ein. Der Schulzahnarzt! Das Grauen in Person!

                              Doch mein damaliger Zahnarzt war noch viel schlimmer!!!
                              Die Schulzahnarztberichte habe ich in die Tonne geworfen. Doch um meinen Zahnarzt kam ich irgendwann nicht mehr herum.

                              Heute wüsste ich es besser, habe aber auch einen wesentlich besseren Zahnarzt als anno dazumal.

                              Kommentar


                                Zitat von Marne Beitrag anzeigen
                                Du bist ja noch ein junger Hüpfer, lieber Wolle, und weißt nicht wie das war, in den 50iger Jahren. Kaum in der Schule, da kam der Schulzahnarzt und kontrollierte die Zähne. Hatte man dann mit 6 Jahren die erste Begegnung mit einem Zahnarzt, und da gab es einige Rauhbeine, der sehr unsanft mit dem Bohrer umging, konnte das schon ein kleines Trauma auslösen.

                                Vielleicht kamst Du ja auch immer nach Hause: "Er hat überhaupt nicht gebohrt!"
                                Vielen lieben Dank für den jungen Hüpfer

                                Den Schulzahnarzt kenne ich ab er auch. Mich hat er jedes Jahr immer zusammengepfiffen, ich solle mal zum Zahnarzt gehen, obwohl mein Zahnarzt nie etwas gefunden hatte. Der Schulzahnarzt war auch schon kurz vor der Rente und etwas datterig... vielleicht lag es ja auch daran.

                                Zu meinen Bäckerzeiten war ich sehr sehr oft beim Zahnarzt mit Bohren usw. Bäckerkaries ist ja eine anerkannte Berufskrankheit, auch wenn die Berufsgenossenschaft nichts mehr dafür zahlt. Mittlerweile habe ich ich, bis auf 6 Schneidezähne alle überkront, oder überbrückt. Da brauch mir keiner etwas vom Zahnarzt erzählen. Denn vor dem neuen Esszimmer sind mir Nervenentzündungen und Eiter im Kiefer behandelt worden.

                                Aber Angst v or dem Zahnarzt hatte ich trotzdem nicht, auch wenn ich genug Horrorgeschichten erzählen könnte.

                                Aber immerhin kann ich jetzt sagen, wenn ich eine hübsche Frau sehe: "Mir läuft das Wasser unter der Brücke zusammen"

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X